. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. 462 l>KR ROMISCHK l>RIVATIiAU. durch sogenannte Tonnengewölbe überdeckt sind. Fig. 3q2 dagegenstellt das grosse Reservoir dar, welches, unter dem Namen der piscinaI mirabilc bekannt, noch heut in der Nähe vonBaiae erhalten ist. Dieselbe nimmt einenFlächenraum von 5 m Länge und 20 m Breiteein und ist durch Gewölbe überdeckt, welchevon 48 freistehenden, sehr schlanken Pfeilerngetragen werden und zum Theil von Luft-löchern durchbrochen sind. Zwei Treppenvon je 40 Stufen führen auf den Boden desReservoirs, in dessen Mitte sich ein


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. 462 l>KR ROMISCHK l>RIVATIiAU. durch sogenannte Tonnengewölbe überdeckt sind. Fig. 3q2 dagegenstellt das grosse Reservoir dar, welches, unter dem Namen der piscinaI mirabilc bekannt, noch heut in der Nähe vonBaiae erhalten ist. Dieselbe nimmt einenFlächenraum von 5 m Länge und 20 m Breiteein und ist durch Gewölbe überdeckt, welchevon 48 freistehenden, sehr schlanken Pfeilerngetragen werden und zum Theil von Luft-löchern durchbrochen sind. Zwei Treppenvon je 40 Stufen führen auf den Boden desReservoirs, in dessen Mitte sich eine erheblicheVertiefung zur Aufnahme des sich absetzenden Schlammes ände und Pfeiler sind mit einem ungemein harten Stuckbewurfbekleidet, dessen Festigkeit selbst den Angritien des Eisens wider-stehen 75. Von den Bauten, welche die Sicherstellung des Lebens Aller,sowie die Förderung des gemeinen Nutzens zum Zweck hatten, wendenwir uns zu den Wohnungen der Einzelnen. So treten wir dem römi-schen Privathau näher und werden finden, dass auch hier dieselbeMischung altitalischer und griechischer Elemente stattfindet, welchewir im Vorhergehenden an den Tempeln sowohl, als auch an denSchutz- und Nutzbauten nachweisen konnten. Um die Eigenthümlichkeit des römischen Hauses im Gegensatz zudem griechischen (s. o. §. 22) kennen zu lernen, haben wir uns zunächstdie drei wichtigsten Räume oder Theile des ersteren zu vergegenwär-tigen, wie dieselben jetzt nach den zahlreich vorhandenen und imWesentlichen übereinstimmenden Ueberresten als feststehend und all-gemein anerkannt betrachtet werden können. Es ist bekannt, dass einim Jahre 79 n. Chr. stattgefundener Ausbruch des Vesuv die am Fussdesselben belegenen Städte Pompeji, Stabiae und Herculanum über-schüttet hat. Von diesen ward Po


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