. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. Figur 16. Ende eines Saikosj^oridienschlau- ches; daneben Sporozoiten nach Leuckart (stark vcrgrössert). amöboiden Formen, die langsame Konturverschiebimgen ; „Die Sichelkeime mit differenzirtem Inhalt werden in kleinsten und in grossen Schläuchen gefunden; sie sind bewegungslos. Ausser den Sichelkeimen und den diese Sichel- keime beherbergenden Rundzellen kom- men am Rande der Schläuche noch grössere Gebilde vor, mit einem Inhalt von 2, 4, 6 und mehr färbbaren ;


. Die Protozoen als Krankheitserreger des Menschen und der Hausthiere; für Ärzte, Thierärzte, und Zoologen. Figur 16. Ende eines Saikosj^oridienschlau- ches; daneben Sporozoiten nach Leuckart (stark vcrgrössert). amöboiden Formen, die langsame Konturverschiebimgen ; „Die Sichelkeime mit differenzirtem Inhalt werden in kleinsten und in grossen Schläuchen gefunden; sie sind bewegungslos. Ausser den Sichelkeimen und den diese Sichel- keime beherbergenden Rundzellen kom- men am Rande der Schläuche noch grössere Gebilde vor, mit einem Inhalt von 2, 4, 6 und mehr färbbaren ; Wenn man auch in den verschieden grossen Schläuchen Rundzellen und Sichelkeime nachweisen kann, so ist es mir jedoch nicht gelungen eine Be- wegung an den letzteren erkennen zu können. L. Pfeiffer ist nun der Ansicht, dass die Hülle der Muskelschläuche bei einer gewissen Grösse platzen und dann ein Erguss von Sichelkeimen in die Umgebung mit nachfolgender weiterer Zerstörung neuer Mus- kelzellen stattlinden kann. Ich kann nur er- klären, dass ich öfters in der Nähe von grossen Sarkosporidienschläuchen kleinere und mehr rundliche beobachtet habe. Dabei schien die Muskelzelle selbst ganz intakt. Ob die Ansicht von L. Pfeiffer richtig ist wird erst durch methodisch ausgeführte weitere Untersuchungen festzustellen sein. Unter welchen Umständen nach meiner Ansicht eine Autoinfektion möglich sein kann, habe ich schon oben erörtert. L. Peiffer^) glaubt, dass die Autoinfektion bei ungewöhnlich starken Muskelanstrengungen durch Platzen eines oder des anderen Schlauches und Verbreitung der Keime mittelst des Kreis- laufs erfolgen kann. ,,Die Miescher'sehen Schläuche selbst sind aufzufassen als Colnobien oder Kolonien von Parasiten, mit einander verklebt und innig verschmolzen in gemein- schaftlichem Hyaloplasma^)." „Der Mi escher- sehe Schlauch kann entstehen aus einem einzigen Keim, der sich zur runden Sporocyste ausbildet und dessen Sichelkeime wiederu


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