Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . weit voneinander abstehenden Punk-ten Senkrechte bis an die Um-grenzung errichtet. DurchAddition dieser Senkrechten,Ordinaten genannt, und Divi-sion durch die Anzahl der In-tervalle erhält man eine mitt-lere Ordinate, mittelst derund der zuerst gezogenen Ge-raden man ein Rechteck con-struiren kann, das den Flä-cheninhalt der auszuwerthenden Figur annähernd angiebt. Das Resultatwird um so genauer, je mehr Ordinaten gezogen werden. Diese Methode kann man benützen, um aus den Angaben registriren-der Instrumente Mittelwerthe abzu
Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . weit voneinander abstehenden Punk-ten Senkrechte bis an die Um-grenzung errichtet. DurchAddition dieser Senkrechten,Ordinaten genannt, und Divi-sion durch die Anzahl der In-tervalle erhält man eine mitt-lere Ordinate, mittelst derund der zuerst gezogenen Ge-raden man ein Rechteck con-struiren kann, das den Flä-cheninhalt der auszuwerthenden Figur annähernd angiebt. Das Resultatwird um so genauer, je mehr Ordinaten gezogen werden. Diese Methode kann man benützen, um aus den Angaben registriren-der Instrumente Mittelwerthe abzuleiten. Ist z. B., Fig. 23, ahcde eineCurve und hi die Abscisse, und soll aus dieser Curve ein Mittelwerth ent-nommen werden, so theilt man die Abscisse in beliebig gleiche Theile underrichtet in den Theilungsplinkten Ordinaten. Die Summe sämmtlicherOrdinaten dividirt durch die Anzahl der Intervalle giebt annähernd dengesuchten Mittelwerth lif = ig. Das Rechteck hfgi hat annähernd dengleichen Flächeninhalt wie die unregelmässig begrenzte Fläche 10 11 12 26 Maasse und Messen. Ungleicli genauer ist das folgende Verfahren, das den Feldmessern ^)des vorigen Jahrhunderts schon bekannt war, das aber von Volkmannzuerst für physiologische Zwecke wurde. 3. Ermittelung des Flächeninhaltes durch Wägung. Diese Methode beruht darauf, dass sich Flächeninhalte beliebiger Figu-ren aus gleichgewalztem Stanniol oder gleichmässigem Papier wie ihreGewichte verhalten. Zu dem Ende schneidet man die auszuwerthendeFläche aus Papier oder Stanniol aus und bestimmt das Gewicht des Aus-schnittes. Hierauf scheidet man ein Quadrat von beliebigem aber bekann-tem Inhalt aus demselben Materiale aus und bestimmt dessen Gewichte verhalten sich bei gleicher Dicke des Papiers oder Stanniolswie ihr Inhalt. Um auf diese Weise z. B. bei Blutdruckversuchen den Mitteldruckzu bestimmen, spannte Volkmann ^) auf den Cylinder des Kymographions Fig. 24.
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