. Die Gartenkunst . Lageplan des Sondergartens der Gebr. Roethe auf der Mannheimer Gartenbauausstellung. Die eingeschriebenen Zahlen beziehen sich auf die Nummern der Bilder (Seite 239—241). dagegen sämtliche Plastiken des mir sonst so sympathischen Röthegartens nicht aufkommen konnten. Und wenn vom Läugergai'ten gesagt wird, daß er wegen des starken Vorherrschens der Architektur kaum noch als Garten angesprochen werden könne, vielmehr einzelne Teile nur den Charakter von Höfen gehabt hätten, so hat das nur sehr bedingte Berechtigung und es kann damit meiner .\nsicht nach gegen Läugors Auffass


. Die Gartenkunst . Lageplan des Sondergartens der Gebr. Roethe auf der Mannheimer Gartenbauausstellung. Die eingeschriebenen Zahlen beziehen sich auf die Nummern der Bilder (Seite 239—241). dagegen sämtliche Plastiken des mir sonst so sympathischen Röthegartens nicht aufkommen konnten. Und wenn vom Läugergai'ten gesagt wird, daß er wegen des starken Vorherrschens der Architektur kaum noch als Garten angesprochen werden könne, vielmehr einzelne Teile nur den Charakter von Höfen gehabt hätten, so hat das nur sehr bedingte Berechtigung und es kann damit meiner .\nsicht nach gegen Läugors Auffassung nichts bewiesen werden. Willy Lange sagt zwar: Lien Garten bauen «mIci' den Garten pflanzen, das ist hier die Frage. Ich kann dem nicht ganz zustimmen und möchte sagen: Man kann d e n G arte n pflanzen und man kann ihn allerdings auch— bauen. Meiner persön- lichen Neigung entspricht der gepflanzte Garten, und glücklicher- weise ist es die Mehrzahl der Menschen, die Neigung und Mit- tel auf den ge- pflanzten Gar- ten verweisen. Aber deshalb kann es doch auch Leute geben, die — um bei dem Beispiel zu lileiben — sich einen Läugergarten zu bauen, Neigung und Mittel haben — und wenn ein solcher Garten dann einem ver- ständigen Gärtner in die Pflege gegeben wird, der dafür sorgt, daß die Architekturen durch das in Mannheim kaum angedeutete Schlingpflanzengerank umsponnen werden, daß die Beete gut abstimmten farbigen Blumenschmuck erhalten, daß es in dem Garten blühe in üppiger Fülle vom ersten Frühlings- bis zum letzten Herbsttage, dann kann ich mir denken, daß sich ein märchenhaft schönes Bild voll des reichsten Pflanzenlebens entwickelt. Aber die Eigenarti,gkeit dieses Bildes wird nicht in der Gruppierung des Pflanzenmatorials, auch nicht in dessen eigener Schönheit beruhen, sondern in dem architektonischen Gosamtaufbau, zu dem Läuni'i- die Idee gegeben hat. \\' will man denn das nichl rückhaltlos anorkonnon? Warum soll mau, um vnn d


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