. Klinische und anatomische Studien über die Pellagra . t, was auf einen endogenen Ursprung der Läsionenbei Pellagra hinweisen würde. Unsere Befunde bei zehn Fällen vonPellagra decken sich indess nur zum Theil mit jenen der erwähnten Autoren. 32 Pathologische Anatomie der Pellagra. Zunächst haben wir ja das häufige Ergriffensein der hinteren Wurzeln betont, welches der Annahme eines rein endogenen Processeswiderspricht, indem der aufsteigende Verlauf der Entartung von denWurzeln aus deutlieh verfolgt werden kann, wenn auch zugegeben werdendarf, dass der Verlauf der Entartung von jenen des tab
. Klinische und anatomische Studien über die Pellagra . t, was auf einen endogenen Ursprung der Läsionenbei Pellagra hinweisen würde. Unsere Befunde bei zehn Fällen vonPellagra decken sich indess nur zum Theil mit jenen der erwähnten Autoren. 32 Pathologische Anatomie der Pellagra. Zunächst haben wir ja das häufige Ergriffensein der hinteren Wurzeln betont, welches der Annahme eines rein endogenen Processeswiderspricht, indem der aufsteigende Verlauf der Entartung von denWurzeln aus deutlieh verfolgt werden kann, wenn auch zugegeben werdendarf, dass der Verlauf der Entartung von jenen des tabisehen Processesgewöhnlieh abweicht. In der That sind bei Pellagra die LissauerseheZone, sowie die vorderen Wurzelzonen weniger ergriffen als bei Tabes,während aber die Clarke sehen Säulen bei beiden Processen tief ver-ändert sind. Wenn indessen der krankhafte Process im Rückenmarke weit vor-geschritten ist, findet sich das gesammte Gebiet der Hinterstränge ziem-lich diffus ergriffen, indem allerdings noch Reste von schwarzen Fasern Fig. A Schema der zuletzt myelinhaltigen des Rückenmarkes beim Futus; ad und pi Schema der Veränderungen der weissen Substanz (g), der hinteren Wurzeln (rp) und der Clarkeschen Säulen (cClj bei Tabes. in der Lissauer sehen Zone, zwischen den Burdachschen und Goll-schen Strängen, sowie an der medianen Grenze der Rinterhörner übrigbleiben. Auch die Art der Veränderung ähnelt jener bei Tabes, indemes sich hauptsächlich um Schwund und Atrophie der Nervenfasern mitAuftreten reichlicher Neurogliamassen mit spärlichen Zellen, besondersim Zusammenhang mit den verdickten Gefässen handelt; dennoch kannman behaupten, dass bei Pellagra eine Erblassung mit körnigem Zerfallder Nervenfasern prävalire, indem blos in späten Stadien das histo-logische Bild mit jenem bei Tabes zusammentliesst. Während nun die Veränderungen der weissen Substanz einiger-massen gewürdigt worden waren, sind jene der grauen Subs
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