Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . r stattgefundenenEinrenkung wurde derKnabe, welcher sich ausser-ordentlich gekräftigt hatteund als Fussgänger soleistungsfähig gewordenwar wie irgend ein Ge-sunder, neuerlich derDurchleuchtung des Hüft-gelenkes unterzogen ,(Fig. 8). Die knöcherne Grundlage des-selben hat sich mittlerweile vollständig verändert; der ehe-mals gieichmässige, flachconcave Contour der äusseren Darm-beinfläche ist annähernd genau in der Höhe des gesund-seitigen Pfannendaches durch eine scharf vorspringend


Ueber die Heilung der angeborenen Hüftgelenks-Verrenkung durch unblutige Einrenkung und functionelle Belastung . r stattgefundenenEinrenkung wurde derKnabe, welcher sich ausser-ordentlich gekräftigt hatteund als Fussgänger soleistungsfähig gewordenwar wie irgend ein Ge-sunder, neuerlich derDurchleuchtung des Hüft-gelenkes unterzogen ,(Fig. 8). Die knöcherne Grundlage des-selben hat sich mittlerweile vollständig verändert; der ehe-mals gieichmässige, flachconcave Contour der äusseren Darm-beinfläche ist annähernd genau in der Höhe des gesund-seitigen Pfannendaches durch eine scharf vorspringende Kanteunterbrochen, welche die laterale Spitze einer relativ tiefen, biszur Sitzdarmbeinfuge reichenden Knochendepression der genannten vollständig opaken Spitze zeigt diePlatte einige detachirte, etwas hellere Schatten, welche wahr-scheinlich auf einen noch weiteren knöchernen Ausbau derlateralen Pfannenkante hindeuten. Das Pfannendach ist in seinergegenwärtigen Ausgestaltung noch wesentlich steiler gestellt, alsauf der gesunden Seite, vermag aber den etwas antevertirten. Fig. 8. Gegenbild zu Fig. 7. Dasselbe Gelenk nachder Einrenkung. — 100 — Schenkelkopf von oben her wenigstens in seiner medialen Hälftezu decken. Die äussere Configuration des Gelenkes ist vollständignormal. 3 Jahre nach der Einrenkung ist das Gelenk im Sinneder Beugung nicht ganz bis zum rechten Winkel beweglich undwird noch immer leicht abducirt gehalten. Doch ist passiveAdduction einigermassen möglich. Der Gang ist bei einiger Auf-merksamkeit vollkommen gleichmässig und die Ausdauer sonormal, dass das Resultat als vollständige Heilung bezeichnetwerden kann. Auch der folgende Fall ist durch ein Doppelbild illustrirt,welches eine Umformung der knöchernen Pfannengrundlage er-kennen lässt. Irma Z., 11 Jahre, Baden. Lux. cox. sin. Die Patientinist das einzige Kind ihrer mit doppelseitiger Luxation be-hafteten Mutter, welche seit der Entdeckung des Gebrechensan de


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