. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Sechzehnter Abschnitt. Rinden. 761 In Südafrika kommen verschiedene Proteaceenrinden vor, welche wegen ihres bis auf 16 Proc. (Eitner) steigenden Gerbstoffgehaltes in der Gerberei angewendet werden. Zu erwähnen sind Leucospcruiiini conocarpum (Kreupelboom genannt, oder Knotted tree), ferner der Silver- boom (Silver tree, Leucodejidroii argenteuni). Zu den Proteaceen ge- hört auch der Heathhoneysuckle Australiens [Banksia serrata). Diese Proteaceenrinden


. Die rohstoffe des pflanzenreiches; versuch einer technischen rohstofflehre des pflanzenreiches. Botany, Economic; Materia medica, Vegetable. Sechzehnter Abschnitt. Rinden. 761 In Südafrika kommen verschiedene Proteaceenrinden vor, welche wegen ihres bis auf 16 Proc. (Eitner) steigenden Gerbstoffgehaltes in der Gerberei angewendet werden. Zu erwähnen sind Leucospcruiiini conocarpum (Kreupelboom genannt, oder Knotted tree), ferner der Silver- boom (Silver tree, Leucodejidroii argenteuni). Zu den Proteaceen ge- hört auch der Heathhoneysuckle Australiens [Banksia serrata). Diese Proteaceenrinden sind im Aussehen sehr verschieden, doch fast alle an den sklerotischen Markstrahlkämmen leicht zu erkennen. Eine sehr gerbstoffreiche Rinde liefert die Sapotacee ChrysopJ/yllum glyciphloeum. Dieselbe ist früher als Cortex Monesiae s. Guaranham officinell gewesen. Sie enthält nach W. Eit- neri) 32 Proc. Gerb- stoff und ist im nörd- lichen Brasilien hei- misch, wo sie schon seit Langem als Gerb- material Anwendung findet. Sie stellt ein vorzügliches Material dar und liefert ein schönes helles Leder. Es sind flache, kleine, 2—4 mm dicke Stücke mit körnigem, faserfreiem Bruch und sie sind leicht an der Schichtung (20— 40 weisse und dunkle, mit einander abwech- selnde Lagen) zu er- kennen. Der Gerbstoff. Fig. 14(1. Vergr. ca. 3U0. Radialsclinitt durcli die secundäre Inneu- rinde von Chrysophyllum fjlycyyldoeum (MonesiarinJe). Sklerotische Platten aus kurzen Elementen, in deren Wandungen grosse Oxalat- krystalle eingewachsen sind (sA'), wechseln mit wenig dickeren Weich- bastschichten , die aus unregelmässig abwechselnden Lagen von parenchym (p), Krystallkammerfasern (A'A') und Siebröhren (s) bestehen. Mehrstöckige Markstrahlen (/;;) durchsetzen den Bast und werden inner- halb der Sklerenchymplatten auch sklerotisch. Rinde enthält auch Monesin und Glycirrhicin. Man macht aus derselben das Monesiaextract. Die Gattung Weimnannia (Saxifrageen) liefert im heis


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