. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. ) G. Härtel: Die Zucht von Haplochilus panchax. 23 Originalaufnahme nach dem Leben für die „Blatter". nach auf -f- 24° C, wobei die Fischchen eine lebhafte Unruhe zeigten. Die Geschlechter jagten sich und das stärkere Männchen biss dem schwächeren die halbe Schwanzflosse ab. Jetzt trennte ich die Paare. Das im Aquarium verbliebene Pärchen schritt hier- auf sogleich zur Absetzung des Laiches. Das Männchen erstrahlte im Hochzeitskleide, seine Bauch- flossen und die Schwanzflosse wiesen eine braune, einem Spitzen- muster ähnliche Zeichnung auf, ei


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. ) G. Härtel: Die Zucht von Haplochilus panchax. 23 Originalaufnahme nach dem Leben für die „Blatter". nach auf -f- 24° C, wobei die Fischchen eine lebhafte Unruhe zeigten. Die Geschlechter jagten sich und das stärkere Männchen biss dem schwächeren die halbe Schwanzflosse ab. Jetzt trennte ich die Paare. Das im Aquarium verbliebene Pärchen schritt hier- auf sogleich zur Absetzung des Laiches. Das Männchen erstrahlte im Hochzeitskleide, seine Bauch- flossen und die Schwanzflosse wiesen eine braune, einem Spitzen- muster ähnliche Zeichnung auf, einige braune Flecke schmückten ferner die Rückenflosse und die Schwärze-Umrandung der Kücken-, Schwanz- und Bauchflossen trat scharf hervor. Auch die Schuppen zeigten eine braune Ränderung, sodass sich auf dem milchblau glänzenden Körper eine braune netzartige Zeich- nung ausprägte. Dem Weibchen fehlte diese voll- ständig, sein Körper war sandfarbig, die Rücken- flosse über dem bekannten schwarzen Fleck, der beiden Geschlechtern eigen ist, war rötlich, mit einigen schwarzen Punkten bedeckt, die Schwanz- flosse zeigte eine schwache, schwarze Ränderung und die Bauchflossen besassen neben ihrem röt- lichen Saum noch eine Längsreihe schwarzer Punkte. Das Männchen umschwamm das Weibchen, war äusserst erregt und fächelte ohne Unterlass mit dem Schwänze. Plötzlich drängte es das Weibchen gegen einen Cabombabusch, ein sekunden- dauerndes Stillstehen beider Fischchen hier, dann schnellte das Weibchen fort und stiess hierbei ein Ei ab, das befruchtet wurde und an dem Gegenstande hängen blieb, den es berührte. Dieser Vorgang, es wird immer nur ein Ei abgesetzt, wiederholt sich ungefähr 35 bis 40 mal. Die Anzahl der Eier ist eine ziemlich bedeutende für die Grösse des Weibchens, wenn man be- denkt, dass die Eier dieselbe Grösse aufweisen, wie Schleierschwanzeier. Bleibt das abgesetzte Ei an der Spitze eines Wasserpflanzenblattes frei kleben, so fäll


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