. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . ießlichdurch Börtchen der Besatz nachgebildet. Das1,32 m lange Gewand hat infolge seiner eigen-tümlichen Anfertigung eine Öffnung zum Durch-lassen des Kopfes, wie sie in ähnlicher Weise bei gj^jder früher geschilderten Herstellung der Planetondes 11. Jahrhunderts entstand. Im übrigen Italien vollzog sich die Umbildung der Ka


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . ießlichdurch Börtchen der Besatz nachgebildet. Das1,32 m lange Gewand hat infolge seiner eigen-tümlichen Anfertigung eine Öffnung zum Durch-lassen des Kopfes, wie sie in ähnlicher Weise bei gj^jder früher geschilderten Herstellung der Planetondes 11. Jahrhunderts entstand. Im übrigen Italien vollzog sich die Umbildung der Kasel in derselbenWeise und demselben Tempo wie zu Rom. Man braucht, um sich davon zuüberzeugen, nur die Bildwerke in Neapel. Florenz, Pisa, Siena, Ravenna,Bologna, Venedig, Verona, Mailand usw. zu studieren. Es ist nicht nötig,auf Einzelheiten einzugehen. Nicht darf jedoch das Bestreben des hl. Karl,der Vergewaltigung der Kasel in seinem Machtbereiche ein Ende zu machen,unerwähnt bleiben. Um dem Gewand eine würdige Form zu erhalten, be-stimmte der Heilige, es solle die Kasel etwas mehr als 3 Cubiti = ca 1,30 mbreit und ebenso lang oder noch etwas länger sein, so daß sie fast bis zuden Knöcheln reiche3. Freilich konnten auch die Bemühungen des hl. Karl. Kasel des sei. Petrus , Canisius-Kolleg. 1 C i a c o n i i - 01 d o i n i Vitae Rom. Pontif. III,Romae 1677. Gav. H A. E. Med. 627. Es wird dort ausdrück- lich noch bemerkt, es müsse die Kasel so breit sein, daß sie unterhalb der Schulter noch eine Faltung von der Breite einerSpanne zulasse. 192 Zweiter Abschnitt. Die liturgischen Obergewänder. die unwiderstehlich dahinrauschende Zeitströmung nicht aufhalten. Es gingin Mailand wie anderswo. Um die Wende des 16. Jahrhunderts war dieKasel auch dort bei denselben Maßen angelangt, die um diese Zeit in Kornund dem übrigen Italien bei dem Meßgewand üblich geworden waren. Selbstdie zu Rom und Mailand aufbewahrten Kasein des großen M


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