. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 352 H i 1 d eIj r a n d, C ber abnorme Bildungen d. Blüten b. Digitalis ferrnginea. Nach Ansatz dieser 13 Blütenblätter und des einzelnen Staul^gefäÃes folgt nun eine Streckung der Achse um 15 mm und nach dieser der Ansatz eines Schuppenblattes, in dessen ^ Achsel der Nebenzweig, welchen wir a nennen w^ollen, steht; â derselbe ist in der Abbildung schief nach rechts aufwärts ge- ^ bogen. Er hat einen 5 mm langen Stiel, an welchem zuerst 5 horizontal ausgebreitete Kelchblätter stehen, auf welche eine glockige, am oberen Rande mit 4 umgeboge


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 352 H i 1 d eIj r a n d, C ber abnorme Bildungen d. Blüten b. Digitalis ferrnginea. Nach Ansatz dieser 13 Blütenblätter und des einzelnen Staul^gefäÃes folgt nun eine Streckung der Achse um 15 mm und nach dieser der Ansatz eines Schuppenblattes, in dessen ^ Achsel der Nebenzweig, welchen wir a nennen w^ollen, steht; â derselbe ist in der Abbildung schief nach rechts aufwärts ge- ^ bogen. Er hat einen 5 mm langen Stiel, an welchem zuerst 5 horizontal ausgebreitete Kelchblätter stehen, auf welche eine glockige, am oberen Rande mit 4 umgebogenen bärtigen Zipfeln versehene, grünliche Blumenkrone folgt, darauf 4 km'zgestielte Antheren. Nun wieder eine Streckung der Achse um 1 cm, dann 4 Kelchblätter, hierauf 8, teils pralle, teils verkümmerte Antheren â also Umwandlungen der Blumenkrone in StaubgefäÃe â darauf eine kurzgestielte, geschlossene End- knospe. Etwas höher als das Schuppenblatt, in dessen Achsel der Nebenzweig a steht, ist in höchst eigentümlicher Weise auf der diesem Zweige gegenüber liegenden Seite ein einzelnes gebräuntes Staubgefäà mit 2 mm langem Stiel eingefügt, welches, nach ab- wärts gerichtet, in der Abbildung zu erkennen ist. Dieses Staubgefäà ist als eine Umwandlung des zu dem nun folgenden Nebenzweig b gehörigen Hochblattes anzusehen, indem dieser, etwas höher gerückte Nebenzweig b kein solches an seiner Basis besitzt. Von diesem Nebenzweige b ist auf der Abbildung nur der untere Teil und der Gripfel zu sehen, da der nach hinten gerichtete Teil desselben von anderen Nebenzw^eigen des Zweiges 3 gedeckt Hegt. Da in der Abbildung das in Rede stehende Staubgefäà nicht sehr gut kenntlich ist, und die Sache doch von besonderem In- teresse sein dürfte, so ist von einer anderen photographischen Auf- nahme beifolgend ein Stück wieder- gegeben, welche das interessante, nach abwärts gerichtete Staubgefäà a m '^^HK^v'^^


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