. Die Gartenwelt. Gardening. 98 Die Gartenwelt. XVII, 7 schule noch ein zweiter, gleichartiger Betrieb in Neu-Falkenrehde bei Potsdam begründet worden, welcher von Jahr zu Jahr weitere Vergrößerung erfährt. Ein ausführliches Lebensbild des Verstorbenen habe ich in Nr. 44 des VI. Jahrganges (1912) in meinem Artikel „Die Senioren der Berliner Handelsgärtner" gegeben. Diesem Artikel ist auch das beistehende Bild Franz Ludwig Späths entnommen, welches ihn im vorgeschrittenen Mannesalter zeigt. Von den 6 Senioren, deren Bilder und Lebensbeschreibungen der fragliche Artikel bot, weilen heute nu
. Die Gartenwelt. Gardening. 98 Die Gartenwelt. XVII, 7 schule noch ein zweiter, gleichartiger Betrieb in Neu-Falkenrehde bei Potsdam begründet worden, welcher von Jahr zu Jahr weitere Vergrößerung erfährt. Ein ausführliches Lebensbild des Verstorbenen habe ich in Nr. 44 des VI. Jahrganges (1912) in meinem Artikel „Die Senioren der Berliner Handelsgärtner" gegeben. Diesem Artikel ist auch das beistehende Bild Franz Ludwig Späths entnommen, welches ihn im vorgeschrittenen Mannesalter zeigt. Von den 6 Senioren, deren Bilder und Lebensbeschreibungen der fragliche Artikel bot, weilen heute nur noch zwei unter den Lebenden. Damals war der Verstorbene knapp 63 Jahre alt und noch ein kerngesunder, stattlicher, auf- rechter Mann. Als ich mit ihm über meine Absicht sprach, den Berliner Gärtnersenioren in der „Gartenwelt" eine kleine Ehrung zu bereiten und ihn um sein Bild bat, bedurfte es einiger Ueber- redungskunst, ihn meinen Wünschen gefügig zu machen. Er war viel zu bescheiden und viel zu zurückhaltend, um mit seiner Persönlichkeit hervorzutreten. Er drückte mir damals seine Verwunderung darüber aus, daß sich so viele Menschen schon gelegentlich ihres siebzigsten Geburtstages in der Oeffentlichkeit feiern lassen. „Siebzig Jahre", so meinte er, seien noch kein bemerkens- wertes Alter! Die Zeiten ändern sich, von den guten Alten geht einer nach dem andern dahin, und Vertreter der nach- folgenden Generationen verschmähen es oft nicht, sich schon gelegentlich des 60., oder gar des 50. Geburtstages mit Pauken und Trompeten verherrlichen zu lassen. Und wie mancher Gernegroß befindet sich unter diesen! Als ich im Jahre 1904 mit der Be- arbeitung meines Buches „Die schönsten Blütensträucher" beschäftigt war, bot sich mir so recht Gelegenheit, die Liebens- würdigkeit und Hilfsbereitschaft des Ver- storbenen kennen zu lernen. Er brachte meiner Arbeit das lebhafteste Interesse entgegen und suchte sie in jeder Weise zu fördern. S
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