. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 451 schliessen sich an die occipitalen Hautknochenplatten direct Hautverknöcherungen des Nackens (Rumpfes) an, so dass hier doch eine wesentliche Differenz zwischen den entsprechenden Verhältnissen bei diesen Fischen und jenen bei den Säugethieren, speciell bei dem Menschen, sich ergibt. Immerhin erscheint der Nachweis, dass die Horizontalreihe der occipitalen Haut- knochenplatten bei diesen Thieren der von uns nachgewiesenen Horizontalreihe der occipitalen Hautknochenplatten bei dem Menschen bemerkenswerth ähnlich sieht, ni


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 451 schliessen sich an die occipitalen Hautknochenplatten direct Hautverknöcherungen des Nackens (Rumpfes) an, so dass hier doch eine wesentliche Differenz zwischen den entsprechenden Verhältnissen bei diesen Fischen und jenen bei den Säugethieren, speciell bei dem Menschen, sich ergibt. Immerhin erscheint der Nachweis, dass die Horizontalreihe der occipitalen Haut- knochenplatten bei diesen Thieren der von uns nachgewiesenen Horizontalreihe der occipitalen Hautknochenplatten bei dem Menschen bemerkenswerth ähnlich sieht, nicht ohne Bedeutung. Dass es aber in der That wohl nicht unberechtigt ist, die occipitalen Hautknochenbildungen des Menschen (das Interparietale) mit den occipitalen Hautknochenbildungen niederer Wirbel- thiere in nähere Beziehung zu setzen, ergibt sich aus der Vergleichung der Verhältnisse mit denen bei Stegocephalen, von welchen die vorstehende Abbildung der Hautknochen- schädeldecke von Capitosaurus nasutus H. Meyer, Fig. 123, ein Beispiel Fig. 124. Hinterhauptsansicht eines Stegocephalen-Schädels nach E. Fraas. Diese merkwürdige ausgestorbene Gruppe niederer Wirbelthiere, welche die Systematik an die Amphibien anreiht, zeigt die bei den Säugethieren aus Knorpelknochen bestehenden Partien des Hinterhauptbeins zum Theil auch in derselben Weise wie bei jenen verknöchert. Das gilt z. B. für die Occipitalia lateralia, ausserdem ist ein wahres, wenn auch knorpeliges, Occi- pitale superius vorhanden.^) ,Direct an das Occipitale superius grenzend", zeigen die Stegocephalen eine Horizontalreihe von vier symmetrisch um die mittlere Sagittalspalte gelagerte occipitale Hautknochenschilder, Fig. 124, welche in Lage und sogar in der Form den vier, bei dem Os Incae quadripartitum des Menschen für die Lebenszeit individualisirten, typischen, elementaren occipitalen Hautknochenplatten ent- sprechen, aus welchen sich das Interparietale des Menschen normal aufbaut. Ic


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