. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 140 J. J. Abb. 229. Gemälde von Ciina in Gonegliano (Burckhakdt, Abb. S. 19); Orpheus und ein Mädchen, beide die Geige spielend, in der Wanddekoration v. J. 1545 im Zimmer Pauls IIl. im Castel Öt. Angelo zu llom; wieder Orpheus als Geigenspieler in den Fresken des „GrecJietto^' (Benedetto Castiglione, 1616—1670) im Pal. Andreoni-Sormani-Verri zu Mailand (Rass. d'arte VII, Abb. S. 143); der Sackpfeifenbläser am sog. Holbeinbrunnen in Basel, XVI. Jahrli. (Ber. Kunstst., Abb. S. 59) und BöcJclins vor der Höhle der Amaryllis in Tönen sein


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 140 J. J. Abb. 229. Gemälde von Ciina in Gonegliano (Burckhakdt, Abb. S. 19); Orpheus und ein Mädchen, beide die Geige spielend, in der Wanddekoration v. J. 1545 im Zimmer Pauls IIl. im Castel Öt. Angelo zu llom; wieder Orpheus als Geigenspieler in den Fresken des „GrecJietto^' (Benedetto Castiglione, 1616—1670) im Pal. Andreoni-Sormani-Verri zu Mailand (Rass. d'arte VII, Abb. S. 143); der Sackpfeifenbläser am sog. Holbeinbrunnen in Basel, XVI. Jahrli. (Ber. Kunstst., Abb. S. 59) und BöcJclins vor der Höhle der Amaryllis in Tönen sein Liebesleid klagender Hirtenknabe in der Schackschen Galerie zu Münclien. Den zentralen Platz in der Benützung des Motivs nimmt indes- sen in der italienischen Ilenaissance, wie in der Antike, die blühende Jugend ein, und in beti'aclit der gelenkigen Schönheit desselben ist es ganz natürlich, dass" es so häutig, vielleicht gar am häufigsten, in dei' Kunst Eaff'aek und seiner Schule vorkommt. Leicht, jedenfalls viel leichter als in der alten Kunst, verbindet sich in der Renaissance und deren Nachfolge die Verschränkung der Beine mit einer feierlichen, energischen und stolzen Haltung. In den Fresken Pierin del Vagas im Castel St. Angelo (Abh. !^-J9) und am Grabmal Hadrians VI. in S. Maria delTAnima in Rom (mutmasslicli von ïribolo) steht selbst die „Stärke" mit übereinander geschlagenen Beinen. Eine sich auf sich selbst verlassende Kraft zeigt auch Dosso Dossis „Ge- rechtigkeit" in Diesden, und vollends zur Triumpfstellung wird diese Steliform an Guido Renk David im Louvre (Kü, Abb. S. 59) und in der Ermitage. Abgesehen von der noch zu behandelnden Bildnispose, hat die kreuzende Beinstellung in der neueren Kunst sonst nicht einmal dieselbe Bedeutung wie in der italienischen Ilenaissance. Selbst die Neuklassiker, wie Canova (Kü, Abb. S. 67 [— Abb. 230], 83 u. 86), Louis David (Helena sich schmachtend gegen die Schult


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