. Handbuch der allgemeinen und lokalen Anaesthesie für Ärzte und Studierende. wollen — dieseWorte wurden mit einem Selilafi;e zu iiichte gemacht. Die Tragweitedieser Entdeckung für die (hirui-gie Avurde sehr bald klar. Schon am21. Dezember desselben Jahres führte Liston in London eine Ampu-tation des ()l)erschenkels aus und entfernte einen eingewachsenen Nagelmit gleich günstigem Resultate. Am 12. Januar 1847 teilte il/«7^ai(5fwe derPariser Academie de medecine seine Resultate über vier in Äther-narkose ausgeführte Operationen im Spital St. Louis mit und am2o. Januar ätherisierte ein Bostoner
. Handbuch der allgemeinen und lokalen Anaesthesie für Ärzte und Studierende. wollen — dieseWorte wurden mit einem Selilafi;e zu iiichte gemacht. Die Tragweitedieser Entdeckung für die (hirui-gie Avurde sehr bald klar. Schon am21. Dezember desselben Jahres führte Liston in London eine Ampu-tation des ()l)erschenkels aus und entfernte einen eingewachsenen Nagelmit gleich günstigem Resultate. Am 12. Januar 1847 teilte il/«7^ai(5fwe derPariser Academie de medecine seine Resultate über vier in Äther-narkose ausgeführte Operationen im Spital St. Louis mit und am2o. Januar ätherisierte ein Bostoner Arzt Fisher für Roux el)enfa]lsmit vollständigem Erfolg. In Deutschland war Dieffenbach einer der ersten, der die Ather-narkose benutzte. Er bediente sich dazu eines Apparates, welcher gegen-über den bisher angegebenen amerikanischen und englischen bedeutendeinfacher war. Derselbe bestand aus einer kugelförmigen, mit einemsehr weiten und einem engeren Halse versehenen Flasche von weißemGlase. Mit dem weiten Halse wird der elastische Schlauch, dessen Fig. Länge 1/3 E^ß und dessen Weite IV2 Zoll beträgt, in Verbindung ge-bracht. Dies geschieht durch eine am Schlauche befindliche, 1 Zollweite Röhre von Hörn, welche in den durchbohrten Korkstöpsel desweiten Halses der Kugel hineingesteckt wird. Am anderen Ende desSchlauches befindet sich ein muschelförmiges, tief ausgehöhltes Mundstückvon Gummi elasticum, oder noch besser von Hörn. Die Flasche istzur Hälfte mit größeren und kleineren, stark porösen Schwammstückenangefüllt. Der Äther wird vor dem Gebrauch des Apparates durch denweiten Hals in die Flasche gegossen und die beiden Otthungen durchStöpsel geschlossen, die Schwämme umgeschüttelt, der Stöpsel aus demgroßen Halse entfernt und das Rohr darin gesteckt. Dann erst bringtman das Mundstück an den Mund. Der enge Hals dient zum Verkehrmit der äußeren Luft, sowie zum Nachgießen des Äthers, wenn esnötig sein sollte (Fig. 11). Seine da
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