. Elektrobiologie, die Lehre von den elektrischen Vorgängen im Organismus auf moderner Grundlage dargestellt. Electrophysiology. — 12 — eines Elementes B geleitet werden. Ist der als Kurzschluß dienende Schlüssel S geschlossen, so gehen die Induktionsströme nicht durch den Nerven. Öffnet man den Schlüssel, wie Fig. 7 zeigt, so sieht man, daß gleichzeitig mit der tetanischen Kontraktion des Muskels die Ablenkung vom Galvanometer erheblich abnimmt und während des ganzen Tetanus vermindert bleibt. Erst mit der Ermüdung des Muskels nimmt gleichmäßig Stärke der Kontraktion und Größe der negativen S


. Elektrobiologie, die Lehre von den elektrischen Vorgängen im Organismus auf moderner Grundlage dargestellt. Electrophysiology. — 12 — eines Elementes B geleitet werden. Ist der als Kurzschluß dienende Schlüssel S geschlossen, so gehen die Induktionsströme nicht durch den Nerven. Öffnet man den Schlüssel, wie Fig. 7 zeigt, so sieht man, daß gleichzeitig mit der tetanischen Kontraktion des Muskels die Ablenkung vom Galvanometer erheblich abnimmt und während des ganzen Tetanus vermindert bleibt. Erst mit der Ermüdung des Muskels nimmt gleichmäßig Stärke der Kontraktion und Größe der negativen Schwankung ab. Wiederholt man den Versuch mit einzelnen Ruhepausen, so beobachtet man, daß der Muskel sich Fig. ni Negative Schwankung des Muskelstromes. m Muscul. gastrocnemius von Sehne und Längsschnitt abgeleitet, n Nerv, rr uupolarisierbare Elektroden, G Galvanometer, S Schlüssel, B Batterie, P primäre, S sekundäre Spule. durch Ruhe wieder erholt, sowohl betreffs der Kontraktion, wie der negativen Schwankung, aber durch schnelle Wiederholung der Reizung macht sich an beiden Prozessen sehr bald die Er- müdung bemerkbar, und man sieht bei vorher stark entwickeltem Ruhestrom, daß derselbe allmählich abnimmt, schneller als durch zeitliches Absterben in der Ruhe. Auch bei direkter Reizung des Muskels erhält man dasselbe Resultat, nur muß bei elektrischer Reizung verhütet werden, daß die Reizströme in das Galvanometer gelangen. Zu diesem Zwecke bedient man sich eines möglichst langen und dünnen Muskels, aus parallelen langen Fasern zu- sammengesetzt, z. B. des Muse, sartorius (Schneidermuskel), vom Oberschenkel des Frosches, reizt ihn an einem Ende und leitet vom anderen Ende den Längsquerschnittstrom ab. Dieser Muskel. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bernst


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