. Augustus und seine zeit . ir uns natürlich mit Kunst-werken und besonders mit Statuen geschmückt denken müssen,wurde bald einer der beliebtesten Spaziergänge der StadtRom. — Wahrscheinlich liess Livia auf dem esquilinischenHügel, nahe dem Thore, eine grosse Markthalle^) (macellum)erbauen, die von Valens und Gratian restaurirt wurde; sie hatnoch im Mittelalter gestanden und den Namen ihrer Erbaueringetragen. Der Tempel der Fortuna Muliebris) an der Via Latina,vier Meilen von Rom, den einst, wie erzählt wird, die römi-schen Matronen beim Rückzug des Coriolan gelobt und er-baut hatten, war dama


. Augustus und seine zeit . ir uns natürlich mit Kunst-werken und besonders mit Statuen geschmückt denken müssen,wurde bald einer der beliebtesten Spaziergänge der StadtRom. — Wahrscheinlich liess Livia auf dem esquilinischenHügel, nahe dem Thore, eine grosse Markthalle^) (macellum)erbauen, die von Valens und Gratian restaurirt wurde; sie hatnoch im Mittelalter gestanden und den Namen ihrer Erbaueringetragen. Der Tempel der Fortuna Muliebris) an der Via Latina,vier Meilen von Rom, den einst, wie erzählt wird, die römi-schen Matronen beim Rückzug des Coriolan gelobt und er-baut hatten, war damals im Laufe der Jahrhunderte baufälliggew^orden, und die erste der römischen Matronen unterzogsich der Aufgabe, dieses ehrwürdige Denkmal wieder herzu-stellen. Schliesslich scheint sie noch in ihren letzten Lebens-jahren den Bewohnern Südetruriens eine Wasserleitung erbautzu haben, ^) AUGUSTUS UND SEINE ZEIT VON V. GARDTHAUSEN ERSTER THEILDRITTER BAND MIT KARTE DES RÖAUSCHEN REICHES UND 32 ABBILDUNGEN IM TEXT. LEIPZIG DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER1904 ALLE RECHTE,EINSCHLIESSLICH DES UEBERSETZUNGSRECHTS, VORBEHALTEN. Y o r ^^ o r t. Länger, als der Verfasser wünschte, hat es gedauert, bisder Schluss dieses Werkes erscheinen konnte. Es stand ihmvon vornherein fest, dass die schon einmal erweiterten Grenzendieses Buches nicht noch einmal erweitert werden enthält diese Darstellung des augustischen Zeitaltersnicht, wie ursprünglich beabsichtigt war, einen Ueberblicküber die Litteraturgeschichte; und ich bedauere das nicht sosehr, denn daran ist kein Mangel. Es gibt Darstellungendieses Gegenstandes von jedem g-ewünschten Standpunkt undin jedem gewünschten Umfang. Viel mehr bedauere ich es, keine Kunstgeschichte dieserPeriode bieten zu können, weil man sich darüber viel schwererunterrichten kann. Ziemlich umfangreiche Theile einer Bear-beitung liegen bereits druckfertig vor, mussten aber ausMangel an Platz zurückgestellt werden; vielleicht b


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