Einleitung in die vergleichende gehirnphysiologie Einleitung in die vergleichende gehirnphysiologie und Vergleichende psychologie, mit besonderer berücksichtigung der wirbellosen thiere einleitungindiev00loeb Year: 1899 36 Versuche an Aktiuien. Stellung (f). In einer Stunde war also der Ürientirungsvorgang ab- gelaufen. Nunmehr blieb das Thier 2 Tage lang in dieser Stellung, und dann kroch es aus dem Reagenzglas. Wenn wir die Bedingungen analysiren, die das Aufrichten des Cerianthus in diesem Falle bestimmen, so kommen zwei Umstände in Betracht: Die Schwerkraft und die Berührungsreize. Es läs
Einleitung in die vergleichende gehirnphysiologie Einleitung in die vergleichende gehirnphysiologie und Vergleichende psychologie, mit besonderer berücksichtigung der wirbellosen thiere einleitungindiev00loeb Year: 1899 36 Versuche an Aktiuien. Stellung (f). In einer Stunde war also der Ürientirungsvorgang ab- gelaufen. Nunmehr blieb das Thier 2 Tage lang in dieser Stellung, und dann kroch es aus dem Reagenzglas. Wenn wir die Bedingungen analysiren, die das Aufrichten des Cerianthus in diesem Falle bestimmen, so kommen zwei Umstände in Betracht: Die Schwerkraft und die Berührungsreize. Es lässt sich nun leicht zeigen, dass die Schwerkraft alleia im Stande ist, die geschilderte Fig. 14. Wiedergewinnen der normalen Orientirung durch einen Cerianthus. Das Thier war horizontal auf das Drahtnetz gelegt worden, zwängte sich durch die Maschen und erreichte im Laufe einer halben Stunde seine normale vertikale Stellung. Reaction der Cerianthen herbeizuführen. Ein Drahtnetz, dessen Maschen so eng sind, dass es nur mit Anwendung von Gewalt möglich ist, den Körper eines Cerianthus durch dieselben durchzuziehen, wird horizontal auf ein im Aquarium stehendes Glas gelegt (Fig. 14). Auf das Draht- netz wird ein Cerianthus gelegt. Nach wenigen Minuten beginnt der Fuss des Thieres sich nach abwärts zu krümmen und sich durch eine Masche des Drahtnetzes durchzubohren. Am oralen Pol tritt dabei keine andere Veränderung ein, ausser dass die Tentakel sich dicht zusammen- legen, so dass sie aussehen wie ein Pinsel, dessen Stiel von dem Kör- per des Thieres gebildet wird. Das Thier zwängt seinen Körper immer weiter durch die Maschen, bis es endlich in verticaler Stellung sich halten kann, so wie es in Fig. 14 dargestellt ist. Diese Orientirung
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