Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . em sie entstehen, abweichen. Wenn im Fettge-webe eine Fettgeschwulst oder im Bindegewebe eine Bindege- Hypertrophie und Hyperplasie. 59 webs-Geschwulst sich bildet, so ist der Typus der Bildung desNeuen homolog dem Typus der Bildung des Alten. Alle solche Bil-dungen fallen der gewöhnlichen Bezeichnung nach in den Begriffder Hypertrophien oder, wie ich zur genaueren Unterscheidungvorgeschlagen habe zu sagen, der Hyperplasien. Hypertro-phie in meinem Sinne wäre der Fall, wo einzelne Elemente einebeträch
Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . em sie entstehen, abweichen. Wenn im Fettge-webe eine Fettgeschwulst oder im Bindegewebe eine Bindege- Hypertrophie und Hyperplasie. 59 webs-Geschwulst sich bildet, so ist der Typus der Bildung desNeuen homolog dem Typus der Bildung des Alten. Alle solche Bil-dungen fallen der gewöhnlichen Bezeichnung nach in den Begriffder Hypertrophien oder, wie ich zur genaueren Unterscheidungvorgeschlagen habe zu sagen, der Hyperplasien. Hypertro-phie in meinem Sinne wäre der Fall, wo einzelne Elemente einebeträchtliche Masse von Stoff in sich aufnehmen und dadurch grös-ser werden, und wo durch die gleichzeitige Vergrösserung vielerElemente endlich ein ganzes Organ anschwellen kann. Bei einemdicker werdenden Muskel werden alle Primitivbündel Leber kann einfach dadurch hypertrophisch werden, dassdie einzelnen Leberzellen sich bedeutend vergrössern. In diesemFalle gibt es eine wirkliche Hypertrophie ohne eigentliche Neu-bildung. Von diesem Vorgange ist wesentlich unterschieden der. Fall, wo eine Vergrösserung erfolgt durch eine Vermehrungder Zahl der Elemente. Eine Leber kann nämlich auch grös-ser werden dadurch, dass an der Stelle der gewöhnlichen Zellensich eine Reihe von kleinen sehr reichlich entwickelt, So sehenwir in der einfachen Hypertrophie das Fett-Polster der Haut Fig. 27. Schematische Darstellungen von Leberzellen. A Einfache physiologischeAnordnung derselben. B Hypertrophie, a einfache, b mit Fettaufnahme (fettige De-generation. Fettleber). C Hyperplasie (numerische oder adjunctive Hypertrophie)a Zelle mit Kern und ^etheilteni Kernkürperchen. b getheilte Kerne, c, e getheilteZellen. 60 Dritte Vorlesung. anschwellen, indem jede einzelne Fettzelle eine grössere Massevon Fett aufnimmt; wenn dies an Tausenden und aber Tausen-den, ja man kann sagen, an Hunderttausenden und Millionenvon Zellen geschieht, so ist das Resultat ein sehr grobes undaugenfällige
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