Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . en (Graefe) ohne Unterbrechung oder Ablenkung quer über diehellen Streifen hinüber, vorausgesetzt, dass die Netzhaut nicht ebenfalls geborstenist (Saemisch). Die Retina nimmt im Uebrigen gerne unter der Form von Neuro-dictyitis an dem Processe thätigen Antheil. Diese geht jedoch häufig bald wiederzurück und hinterlässt dann oftmals keine auffälligen krankhaften Verä die Functionsstörung ist in solchen Fällen zuweilen eine verhältnissmässiggeringe; ja es kann sich die centrale Sehschärfe fast wieder zur Norm heben(Saemisch, Knapp). In de


Lehrbuch der praktischen augenheilkunde . en (Graefe) ohne Unterbrechung oder Ablenkung quer über diehellen Streifen hinüber, vorausgesetzt, dass die Netzhaut nicht ebenfalls geborstenist (Saemisch). Die Retina nimmt im Uebrigen gerne unter der Form von Neuro-dictyitis an dem Processe thätigen Antheil. Diese geht jedoch häufig bald wiederzurück und hinterlässt dann oftmals keine auffälligen krankhaften Verä die Functionsstörung ist in solchen Fällen zuweilen eine verhältnissmässiggeringe; ja es kann sich die centrale Sehschärfe fast wieder zur Norm heben(Saemisch, Knapp). In der Regel jedoch bleibt die Functionstüchtigkeit der Netz-haut in hohem Grade geschädigt. Das Sehvermögen, welches unmittelbar nach derSchädlichkeitseinwirkung durch die Blutergüsse und die nachfolgende entzündliche Aderhautrisse; Blntextravasate. 323 Reaction gewöhnlich auf quantitative Lichtempfindung herabgedriickt ist, hebt sichmit dem Fortschreiten der Resorption nur wenig, das Gesichtsfeld bleibt in Nebel Fie. oder Rauch gehüllt und nicht selten lassen sich in ihm ausgebreitete periphereEinschränkungen (Hirsclüer) oder Unterbrechungen (Talko) nachweisen. Als spätereConsequenzen des Leidens hat man abgesehen von den Folgen der Iridochorioiditiswiederholt Netzhautabhebungen (Saeniisch), einmal progressiven Sehnervenschwund(Frank) und einmal Glaucom (Streatfield) beobachtet. Die häufig vorhandene Träg-heit, Erweiterung und unregelmässige Gestalt der Pupille kann möglicherweise voneiner Dehnung oder Berstung der in der Fusca streichenden Ciliarnerven abhängigsein (Ammon, Hirschler). Der Grund, warum bei einwirkenden stumpfen Gewalten gerade der hintereTheil der Aderhaut zu Berstungen neigt, ist nicht hinlänglich aufgeklärt. Es scheint,dass die straffere Verbindung mit der Lederhaut dabei eine Rolle spiele. Jedenfallshindert dieselbe eine rasche Vertheilung der Zugwirkimg, welche bei einer gewaltsamenDehnung der Bulbuskapsel nothwendig auf die


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