Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ^M Gestaltung des Grabmals, dem freistehenden ? f^^^r^^ Iz&fi ^^^ Grabmal des Bischofs Bonifazius ^m\.^ -J^Si im Dom zu Como (Abb. 151) veranschaulicht am besten diese, vom Norden übernommene,in Italien seltene Form. Der Sarkophag blieb in nördlichen Gegen-den selbst dann noch der selbständige Haupt-bestandteil des Grabmals, als die Gotik ihrenEinzug gehalten hatte und man zur Bildungdes Wandgrabnials schritt, eine durch-gehende Eigentümlichkeit der Grabdenkmä wie das des Paolo Malatestain San Franc


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . ^M Gestaltung des Grabmals, dem freistehenden ? f^^^r^^ Iz&fi ^^^ Grabmal des Bischofs Bonifazius ^m\.^ -J^Si im Dom zu Como (Abb. 151) veranschaulicht am besten diese, vom Norden übernommene,in Italien seltene Form. Der Sarkophag blieb in nördlichen Gegen-den selbst dann noch der selbständige Haupt-bestandteil des Grabmals, als die Gotik ihrenEinzug gehalten hatte und man zur Bildungdes Wandgrabnials schritt, eine durch-gehende Eigentümlichkeit der Grabdenkmä wie das des Paolo Malatestain San Francesco in Fano (Abb. 152) habendeshalb in ihrer unzusammenhängendenKomposition etwas gewaltsames. Man strebtden Sarkophag mit der Wand zu ver-binden, aber ein Wandgrabmal im Sinneder toskanischen Monumente will darausnicht entstehen. Der Versuch, die unzu-sammenhängenden Teile der Komposition,wenigstens linear mit der Horizontalen desSarkophages in Einklang zu bringen, ist hier inseiner Naivität recht interessant. Sonst kommtSarkophag als freistehendes Grabmal nicht. Abb. 1,V_. Giiibmal des Paolo Malalcsta in SanFrancesco zu Fano. In Mittelitalien selbst der einfachemehr vor. Der erste, der dieser Grabmalsform wieder eine künstlerische Bedeutung verlieh,war Jacopo della Quercia in seinem wundervollen Grabmal der Ilaria (1406) () Das Hündchen, das die Füsse der Liegenden stützt, erinnert auch hier daran, dassdie Komposition vom Norden stammt, nur schmücken an Stelle der Heiligen den Sarko-phag pausbäckige Engel, denen man recht wenig von Heiligkeit und Andacht Kleinen sind auch durch ihre Last der schweren Fruchtkränzc viel zu sehr in An- Siehe Burckhardi. Cicerone i-V m; neuerdings auch Revmond. Iarie Fase. I —IV. Anno VI. S. TIT. 256 Spruch genommen, als dass man dies von ihnen verlanj^en könnte. Die schöne,jufijendlich anmutii^e (iestalt fesselt dafür umsninehr. Das Mitleid ist es allein, washier dem Beschauer ans Herz streift, rein mens


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