. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. itrave gehörten zu dem Tempeldes olympischen Zeus, der vonPeisistratos begonnen, aber erstvon Antiochos Epiphanes weitergeführt wurde. Schon bei die-sem Neubau tritt römischeKunstthätigkeit ein, indem einrömischer Ritter Cossutius alsArchitekt desselben genanntwird, während die letzte Voll-endung von dem kunstlieben-den Kaiser Hadrian herrü den MittheilungenVitruvsin der Vorrede seines VII. Bucheshatte Cossutius die Mauern wieden doppelten Säulenumgangerrichtet, und nicht minder wirdder Ueberdeckung des Gebälkesa
. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. itrave gehörten zu dem Tempeldes olympischen Zeus, der vonPeisistratos begonnen, aber erstvon Antiochos Epiphanes weitergeführt wurde. Schon bei die-sem Neubau tritt römischeKunstthätigkeit ein, indem einrömischer Ritter Cossutius alsArchitekt desselben genanntwird, während die letzte Voll-endung von dem kunstlieben-den Kaiser Hadrian herrü den MittheilungenVitruvsin der Vorrede seines VII. Bucheshatte Cossutius die Mauern wieden doppelten Säulenumgangerrichtet, und nicht minder wirdder Ueberdeckung des Gebälkesals seiner Arbeit Erwähnunggethan, so dass sich HadriansBetheiligung entweder auf dieVollendung der letzgenanntenTheile oder auf den prächtigenAusbau des Innern beschränktzu haben scheint. Der Tempel,dessen Grundriss Fig. 337 dar-stellt, war ein Dipteros von53,5o m Breite und mm Länge, und Livius (XLI, 20) hatte Recht,denselben als einzig auf der Welt zu bezeichnen. Auf den schmalenSeiten hatte er zehn, auf den Langseiten zwanzig Säulen; an den. DIE VEKÄ.NDERUNGEN DER GRIECHISCHEN TEMPELFORMEN IN ROM. 40I ersteren befanden sich, statt der beim Dipteros üblichen zwei Säulen-reihen, deren drei angeordnet, wie sich aus den erhaltenen Ueberrestendeutlich ergiebt. Von den beiden übrigen Tempelgattungen, dem Pseudodipteros(s. §. i3) und dem Hypaethros (s. §. 11, hat es nach Vitruv keine Bei-spiele in Rom gegeben. Jedoch ist in ersterer Beziehung zu bemerken,dass der weiter unten zu beschreibende Tempel der Venus und Roma(vergl. §. 66) in der Hauptanlage den Erfordernissen eines Pseudo-dipteros entspricht; und was den Hypaethros anbelangt, so geht ausVitruvs Worten (III, 2) hervor, dass der oben besprochene Tempeldes olvmpischen Jupiter zu Athen, ebenso wie der benachbarte Par-thenon, ein Hypaethros gewesen sei. 64. Nachdem wir im vorigen Paragraphen nachgewiesen, in wieausgedehnter Weise die Formen der griechischen Tempelbaukunstvon den Römern angenommen wurden,
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