. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. W. Goetsch, Ungewöhnliche Arten von Nahrungsaufnahme bei Hydren. 419 kommt noch, daß bei Vorderstücken eine Reizung der Tentakel und der Itfundöffnung nicht leicht vermieden werden konnte, worauf dann das Tier in Bewegung geriet und durch normale Freßreaktionen kundtat, dali os trotz aller Selbständigkeit der Teile dort etwas mehr ist als ein loses Zellbündel. An unteren Teilstücken erfolgt die Reizung aber von äerselben Richtung her wie beim normalen Tier, wodurch dann auch die fypische Reaktion darauf, das Vordringen der Magenzellen, in normaler


. Biologisches Centralblatt. Biology; Biology. W. Goetsch, Ungewöhnliche Arten von Nahrungsaufnahme bei Hydren. 419 kommt noch, daß bei Vorderstücken eine Reizung der Tentakel und der Itfundöffnung nicht leicht vermieden werden konnte, worauf dann das Tier in Bewegung geriet und durch normale Freßreaktionen kundtat, dali os trotz aller Selbständigkeit der Teile dort etwas mehr ist als ein loses Zellbündel. An unteren Teilstücken erfolgt die Reizung aber von äerselben Richtung her wie beim normalen Tier, wodurch dann auch die fypische Reaktion darauf, das Vordringen der Magenzellen, in normaler Woiso vor sich gehen konnte. Die Kontraktionen, welche ohne solchen peiz die Wunde sogleich zusammenziehen würden, vermochten dies inner- halb 34 Stunden hier nicht; sie verursachten nur eine Verengerung, aus fcer die Entodermpartien in Wülsten herausragten (Abb. 6). Diese gingen erst zurück, als ich die Daphnien wegnahm. Die ungewöhnliche Art meiner Hvdren, das vollständige Umstül- pen eines Magenteils nach außen wäre danach so zu erklären: Die frreßreaktion war durch die diffundierenden Teile der zerquetschten Daphnien sehr schnell und sehr kräftig erregt; die entodermalen Zellen drängten energisch vor, da sie so lange der Nahrung entbehrten. Tak- tile Reize, die bei einem unzerdrückten Tier ein Umfließen mit der ge- samten Masse der Magenzellen veranlassen würden, fehlten hier aber völlig; vielmehr war die ganze Umgebung des Vorderendes durch die aus Tretenden Säfte, Blutkörperchen u. a. mehr mit organischen Par- tikeln infiltriert, wie man auch unter dem Mikroskop feststellen konnte. Dies mußte zu einer weiten Öffnung des Mundes und bei weiterem Vor-. Abb. 5. Abb. 6. Abb. 7. Abb. 5. Hydra fusca. Die ältere Knospe hat den Fußteil des Muttertiers in sich aufgenommen. Abb. G. Hydra viridis mit amputiertem Tentakelkranz. Das Entoderm ist nach Dar- reichung von Nahrungsstoffen herausgequollen. Abb. 7. 2 Hydren, die kleinere von der größeren glei


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