Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . ch, dass man die physikalischen Begleit-erscheinungen mit grosser Bequemlichkeit studiren kann. Es sei zunächst über das Verhalten des Heulanditgegen wasserfreie Schwefelsäure berichtet. Der Zeolithwird durch solche Säure nicht in Sulfate und Kieselsäurezerlegt, vielmehr gliedert wasserfreie Schwefel- Der Vorgang spielt sich folgendermaassen ab. Man benutztzweckmässig sehr dünne Spaltblättchen des Heulandits parallelooPdb (010), bringt sie auf den Boden eines mit wasserfreierSchwefelsäure gefüllten Glasnäpfchens mit abgeschliffenemun


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . ch, dass man die physikalischen Begleit-erscheinungen mit grosser Bequemlichkeit studiren kann. Es sei zunächst über das Verhalten des Heulanditgegen wasserfreie Schwefelsäure berichtet. Der Zeolithwird durch solche Säure nicht in Sulfate und Kieselsäurezerlegt, vielmehr gliedert wasserfreie Schwefel- Der Vorgang spielt sich folgendermaassen ab. Man benutztzweckmässig sehr dünne Spaltblättchen des Heulandits parallelooPdb (010), bringt sie auf den Boden eines mit wasserfreierSchwefelsäure gefüllten Glasnäpfchens mit abgeschliffenemund eingefettetem Rande und bedeckt das Gefäss durch einepassende kleine Glasscheibe, z. B. mit einem Objectträgerglase. Fig. 1 giebt, unter Fortlassung kleiner optischer Störungs-erscheinungen, das Bild eines solchen Blättchens. Die Aus-löschungsrichtungen sind eingetragen. Im convergenten, polari-sirten Lichte erkennt man das Interferenzcurvensystem umdie erste, positive Mittellinie. Bei der Berührung des Blättchens mit der Schwefelsäure. säure aus dem chemischen Fig. l. System CaAl2Si6016 + 6H20nur 2H20 heraus, so dassCaAl2Si6016 + 4H20 als fe-ster, krys tallisirt er Körpersich bildet, eine Verbin-dung, der gegenüber die er-wähnte Säure wirkungslosist, so dass man sie geradezuals ein Erhaltungsmittel für diesonst sehr empfindliche SubstanzCaAl2 Si6016 + 4H20 bezeichnenkann. Durch den Austritt von2H20 ist mithin die chemischeNatur des Zeoliths sehr geändert. von Schwefelsäure und Salzsäure auf Heulandit etc. 141 vollziehen sich sofort ausserordentlich starke Umänderungen inden optischen Eigenschaften des Krystalls. Zeigte das BlättchenGraublau erster Ordnung, wie es bei nicht zu dicken Plattenmeist der Fall ist, so erscheinen alsbald vom Eande her hellerePolarisationsstreifen, denen bald farbige folgen. Auch vonetwaigen Sprüngen aus wandern solche Zonen ins farbenprächtig ist die Erscheinung bei Ein-schaltung ein


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