. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 156 Die typischen Bastardspaltungen. C. 2. Solanum nigrum hat schwarze Beeren, die Varietät chloro- carpum aber gelblich grüne. Beide sind bei isolirter Ciiltur constant, und isolirte Exemplare bilden reichlich Samen. Ich werde unten meine Culturen ausführlich zu beschreiben haben, erwähne aber hier, dass ich im Sommer 1894 einige schwarzfrüchtige Bastarde hatte, welche ich während der Blüthezeit einzeln in Pergaminbeutelu gegen In
. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Hybridization, Vegetable; Evolution. 156 Die typischen Bastardspaltungen. C. 2. Solanum nigrum hat schwarze Beeren, die Varietät chloro- carpum aber gelblich grüne. Beide sind bei isolirter Ciiltur constant, und isolirte Exemplare bilden reichlich Samen. Ich werde unten meine Culturen ausführlich zu beschreiben haben, erwähne aber hier, dass ich im Sommer 1894 einige schwarzfrüchtige Bastarde hatte, welche ich während der Blüthezeit einzeln in Pergaminbeutelu gegen Insectenbesuch schützte. Es waren 8 Pflanzen. Ihre Samen gaben (1805) eben so viele Beete, jede zu ^/^ mit schwarzen und zu ^4 mit grünen Beeren bei der Eeife. Im Ganzen 935 Individuen, von denen 215 oder 23''/^ mit dem recessiven Merkmal. D. 1. Chelidonium majus und C. laciniatum. Diese Kreuzung bot ein besonderes Interesse, einerseits weil die Entstehung des C. laci- niatum aus C. majus in Heidelberg um das Jahr 1590 historisch bekannt ist (Bd. I, S. 134), andererseits weil die Geschlitztblätterig- keit nicht auf Verlust oder Latenz einer in der älteren Art sichtbaren Eigenschaft zu beruhen scheint, wie solches sonst bei Charak- teren, welche MENDEL'sche Bastarde geben, die Regel zu sein scheint. Das Castriren muss hier schon lange vor dem Oeffnen der Blüthen stattfinden, da die Staubfäden sich früh zu öftneu anfangen. Trotz dieser Sorge erhielt ich doch keine völlig reine Befruch- tung. Ich castrirte so gut wie mög- lich C. laciniatum und bestäubte mit Cmo/ws (1897); die Hälfte der Samen gab die eine, die andere Hälfte die andere Fonn. Die ersteren konnten durch Selbstbefruchtung, die letzteren nur durch Bastardirung entstanden sein, da ja sonst das C. laciniatum völlig constant ist. Ich liess nur diese Bastarde blühen, (es waren 25 Exemplare), und zwar an einer völlig isolirten Stelle. Die Samen erntete ich durcheinander und säte sie im Frühling 1899
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