Archive image from page 11 of Die Natürlichen Pflanzenfamilien nebst. Die Natürlichen Pflanzenfamilien : nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbesondere den Nutzpflanzen dienatrlichenp31engl Year: 1887-1909. Piperaceae. (Engler.) Anatomisches Verhalten. Die P. zeigen mancherlei analoniische Eigentümlichkeiten. 1. Harz oder Ol l'ührende Secre t schlauche finden sich vielfach zerstreut sowohl in der Oberhaut wie in dem Grundgewebe; ihre Wandung ist von derjenigen der sie umgebenden Zellen nicht verschieden. Auf diesen Ol enthaltenden Zellen beruht vorzugsweise der vielen P. zukommen


Archive image from page 11 of Die Natürlichen Pflanzenfamilien nebst. Die Natürlichen Pflanzenfamilien : nebst ihren Gattungen und wichtigeren Arten, insbesondere den Nutzpflanzen dienatrlichenp31engl Year: 1887-1909. Piperaceae. (Engler.) Anatomisches Verhalten. Die P. zeigen mancherlei analoniische Eigentümlichkeiten. 1. Harz oder Ol l'ührende Secre t schlauche finden sich vielfach zerstreut sowohl in der Oberhaut wie in dem Grundgewebe; ihre Wandung ist von derjenigen der sie umgebenden Zellen nicht verschieden. Auf diesen Ol enthaltenden Zellen beruht vorzugsweise der vielen P. zukommende scharfe Geschmack, sowie die Verdauung be- fördernde und Appetit reizende Wirkung von Früchten, Wurzeln und Blättern solcher Arten, welche besonders reich an Secretsclüäuchen sind. 2. Bei manchen Arten von Pijer, z, B. P. Beile L., P. longum L., P. elongatum C. DC. sind einzelne Oberhautzellen stark verkieselt. 3. Die B. mehrerer P., namentlich von dickblättrigen Arten der Gattung Peerom/a, sind durch ein auf der Oberseite unter der Oberhaut befindliches hochentwickeltes Wassergew'ebe ausgezeichnet, welches bei Piper Belle L., bei P. coluhrinum Link und P. maculatiimBl. nur aus einer Zellschicht, bei Peperomia arifolia Miq., P. magnoUaefolia Jacq.) Dietr., P. a. aberaus mehreren, 1 0—1 5Schichten besteht. Dieses Gewebe wurde früher als mehrschichtige Epidermis be- zeichnet (Treviranus, 1 l);auch machte die von Pfitzer verfolgte Entwickelungsge- schichte (in Pringsheim's Jahrb. VIII. S. 11. Taf. VI) es wahrscheinlich, dass dieses Gewebe aus Oberhaut-, Zellen hervorgeht; aber die physiologische Function dieses Gewebes wird am besten durch den von Pfitzer eingeführten Ausdruck »Wassergewebe« bezeichnet, da durch den Wassergehalt dieses Gewebes das Assimila- tionsgewebe der B. in hohem Grade gegen zu starken Transpirationsverlust geschützt ist. Daher können auch die erwähnten Peperomien sehr leieht an trockenen Standorten


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