. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 36 Müller Bonn, zool. Beitr. Dunkelheit ein erster Gipfel erreicht wird. Im Verlauf der Nacht folgen je nach Aktivitätsmuster der einzelnen Arten ein bis mehrere weitere Gipfel. In der Regel tritt ein ausgeprägtes Maximum in den letzten Nachtstunden auf; dies steht im Einklang mit dem für einige Halbaffen beschriebenen Aktivitäts- muster nach dem Alternans-Typ (Seitz, 1967; Welker, 1977). Mit Tagesanfang erfolgt bei den Loris und Galagos ein rascher Abfall der


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 36 Müller Bonn, zool. Beitr. Dunkelheit ein erster Gipfel erreicht wird. Im Verlauf der Nacht folgen je nach Aktivitätsmuster der einzelnen Arten ein bis mehrere weitere Gipfel. In der Regel tritt ein ausgeprägtes Maximum in den letzten Nachtstunden auf; dies steht im Einklang mit dem für einige Halbaffen beschriebenen Aktivitäts- muster nach dem Alternans-Typ (Seitz, 1967; Welker, 1977). Mit Tagesanfang erfolgt bei den Loris und Galagos ein rascher Abfall der Körpertemperatur auf die niedrigeren Schlafwerte. Als Beispiele seien hier der Temperaturver- lauf beim Plumplori und beim Riesengalago dargestellt (Abb. 1). Der Temperaturgang der tagaktiven Tupaias zeigt ein anderes Muster: Bei ihnen bleibt die Körpertemperatur während der ganzen Nacht auf einem nie- drigen Niveau und steigt bei Tagesanfang sehr rasch auf die wesentlich höhe- ren Aktivitätswerte an (Weigold, 1979). Mit Hilfe von implantierten Tempera- tursendern gelang es Tsuji et al. (1981) auch, eine ultradiane Schwankung der Körpertemperatur im Zusammenhang mit der lokomotorischen Aktivität nachzuweisen. Die Periodenlänge beträgt dabei 3—4 Stunden (Abb. 2). Über jahresrhythmische Schwankungen im Niveau der Körpertemperatur ist außer bei den Cheirogaleidae nichts bekannt; hierauf wird im Abschnitt über lethargische Zustände eingegangen. ¿0-. L D 2U U 8 12 16 20 U Tageszei t Abb. 2: Telemetrisch registrierter Verlauf der Körpertemperatur über 24 Stunden bei einem Männchen von Tupaia gl is (L:D 14:10); nach Tsuji et al. (1981). 2) Thermische Neutralzone und basale Wärmebildung Als thermische Neutralzone (TNZ) einer homoiothermen Tierart wird der Bereich der Umgebungstemperatur angesehen, in dem diese Art ihre Körpertemperatur mit dem geringsten Energieaufwand auf dem normalen Niveau regulieren kann. Die TNZ wird nach oben und unten durch die obere


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