. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. — 187 — ostindischen Kompanie eine wichtige Rolle gespielt. Sie machte es nämlich der Kompanie unmöglich, das Monopol der Muskatnuß auf die Banda-Inseln zu beschränken. Auf allen Inseln in der Umgebung der Inselngruppe waren die Muskatbäume zu diesem Zweck vernichtet worden, aber die Tauben, welche die fleischige Hülle, die Muskatblüte, die die eigentliche Nuß umgibt, fressen, schlucken dabei die Frucht mit, die unbeschädigt durch sie hindurchgeht. So wurde die Muskatnuß in kurzer Zeit dort, w


. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. — 187 — ostindischen Kompanie eine wichtige Rolle gespielt. Sie machte es nämlich der Kompanie unmöglich, das Monopol der Muskatnuß auf die Banda-Inseln zu beschränken. Auf allen Inseln in der Umgebung der Inselngruppe waren die Muskatbäume zu diesem Zweck vernichtet worden, aber die Tauben, welche die fleischige Hülle, die Muskatblüte, die die eigentliche Nuß umgibt, fressen, schlucken dabei die Frucht mit, die unbeschädigt durch sie hindurchgeht. So wurde die Muskatnuß in kurzer Zeit dort, wo man sie auszurotten versucht hatte, durch die Tauben wieder verbreitet! Eine kleinere Taubenart, einer anderen Gattung zugehörig, sahen wir hier ziemlich häufig (Ptilonopus prasinorrhoits); man findet sie fast immer pärchenweise beisammen. Das Weibchen ist von gleichmäßig dunkelgrüner Farbe, das Männchen auf dem Scheitel rot gefärbt, hat an der Brust eine weiße Stelle. Oft sahen wir hier auch eine Art der Schuppentaube (Geopelia mangei) mit braungrauem und weißlichem Gefieder; wir fanden sie entweder am Waldesrand oder auf einzelstehenden Bäumen und Büschen im offenen Gelände; meistens etwa acht bis zehn Tiere beisammen. Ein kleiner grüner Papagei, die Männchen mit rot und blau gefärbtem, die Weibchen mit hellgrünem Kopf (Geoffroyus Jceiensis), eine verwandte Art kommt auch auf Aru vor, fiel uns durch sein absonder- liches Benehmen auf. Wenn wir einen Vogel schössen und ein Geoffroyus war in der Nähe, so kam er mit wehklagendem Geschrei herbeigeflogen und ließ sich auf einem benach- barten Baume nieder. Diese Papageien haben ihre Nester in hohlen Astlöchern oder — falls sie kein passendes finden — höhlen sie sich selbst ein Ast- stück aus. Von kleineren Vögeln, die wir hier häufiger sahen, seien vor allem die Honigfresser (Melliphagiden) Keinesisches Gebirgskampong. genannt (Zosterops uropygialis und Grayi) und die zierlichen Sonnenv


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