Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . sstrang möglichst zu dehnen. Dehnung von Adhärenzen. 81 In diesem Augenblick gleiten dann die Finger der äusseren Handlangsam längs der Bauchdecken eindringend gegen das Collum vorund drängen es zurück, während der linke Zeigefinger aus dem hin-teren Scheidengewölbe in das vordere herumgleitet, um sich mitder äusseren Hand zu begegnen. Dann werden die Finger beiderHände in der Höhe des isthmus uteri fest angelegt, um denUterus in der Weise zurückzudrängen, da


Die Heilgymnastik in der Gynaekologie : und die mechanische Behandlung von Erkrankungen des Uterus und seiner Adnexe nach Thure Brandt . sstrang möglichst zu dehnen. Dehnung von Adhärenzen. 81 In diesem Augenblick gleiten dann die Finger der äusseren Handlangsam längs der Bauchdecken eindringend gegen das Collum vorund drängen es zurück, während der linke Zeigefinger aus dem hin-teren Scheidengewölbe in das vordere herumgleitet, um sich mitder äusseren Hand zu begegnen. Dann werden die Finger beiderHände in der Höhe des isthmus uteri fest angelegt, um denUterus in der Weise zurückzudrängen, dass der linke Zeigefingernach hinten oben, die äussere Hand nach hinten unten führt. ZumSchluss führt ein Assistent seine zwei Hände in der Stellung, als ober eine Uterus-Hebung ausführen wollte (siehe weiter unten),ins Becken ein und übt mit dem Gewicht seines Körpers einenDruck zur Dehnung jener vorderen Verwachsung aus. Hierauf lässtBrandt gewöhnlich noch eine Hebebewegung folgen und massiertdann die breiten Mutterbänder und die Douglassehen und hintere Verwachsungen. Die Dehnung derselben. Fig. 46. kann, soweit sie den Uterus betreffen, in aufrechter Stellung ge-schehen. Sind dagegen die Ovarien oder die Tuben fixiert, so sindbeide Hände erforderlich, und somit wie zur bimanuellen Massagedie Horizontallage. Handelt es sich um eine narbige Verkürzung Jentzer u. Bonrcart, Heilgymnastik. D 32 Massage. eines der breiten Mutterbänder, z. B. des linken, so führt Brandtseinen Daumen in die Scheide der aufrecht vor ihm stehendenPatientin und drückt das Collum nach rechts. Dabei dehnt er dieunteren Partien dieser Schrumpfung; darauf drückt er die portiovaginalis nach links und dehnt die oberen Partien (vgl. Fig. 46, C).Dann wird der linke Zeigefinger in das Rektum eingeführt,hinter den fundus uteri geschoben und drängt diesen nach vorn,im schrägen Beckendurchmesser. Der Daumen drängt das Collumnach hinten und zwar sehr langsam und vor


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