. Geschichte des Kostüms. Kleid mit blauen Ärmeln, weißes Oberkleidmit Goldbesatz; Halsband und Ohrringe. Das Haar der Frauen ist zu dieser Zeitimmer offen, mit Kränzlein, Stirnbändern, Schnüren aus Metallarbeit oder ausanderem Schmuckmaterial. Im 1 5. Jahrhundert gelangen die künstlichen Haartrachtenzum Siege, das Stirnband oder Kopfband verliert seinen Zweck und verschwindet bald. Fig. 9. Höfische Dame. Mantel weiß, rot gefüttert, mit Goldborten besetzt,darunter ein weißes Oberkleid, unter diesem das Kleid von rosa-violetter Farbe. DieHaare blond, entsprechend dem erst von Anna von Bretagne


. Geschichte des Kostüms. Kleid mit blauen Ärmeln, weißes Oberkleidmit Goldbesatz; Halsband und Ohrringe. Das Haar der Frauen ist zu dieser Zeitimmer offen, mit Kränzlein, Stirnbändern, Schnüren aus Metallarbeit oder ausanderem Schmuckmaterial. Im 1 5. Jahrhundert gelangen die künstlichen Haartrachtenzum Siege, das Stirnband oder Kopfband verliert seinen Zweck und verschwindet bald. Fig. 9. Höfische Dame. Mantel weiß, rot gefüttert, mit Goldborten besetzt,darunter ein weißes Oberkleid, unter diesem das Kleid von rosa-violetter Farbe. DieHaare blond, entsprechend dem erst von Anna von Bretagne besiegten mittelalter-lichen Lieblingsgeschmack, zu dessen Erfüllung man die dunkleren Haare mit Laugenzu bleichen verstand. Fig. 10. Mann von vornehmerem Stande, um 1400. Fig. II und 12. Kriegsleute, um 1400. Brigantine mit Lederwams darüber,Eisenhandschuhe; runde Faustschilde — kleine Tartschen oder Degenbrecher — diedamals für Spanien und Katalonien am berühmtesten in Barcelona angefertigt wurden. 98. SPAIN SPANIEN 1270-1400 ESPAGNE GEDRUCKT UKD VERLEGT BEI ERNST WASMUTH , BERLIN 99 SPANIEN XIV. UND XV. JAHRHUNDERT 7 8 9 10 11 Das spanische Kostüm behält auch im ausgehenden Mittelalter die enge Fühlungmit der festländischen Tracht, in erster Linie der französischen. Hervorzuheben ist,daß gegenüber dem zu Tafel 98 erwähnten älteren Weiß und Hell in Spanien dieFarbigkeit an Boden gewinnt, doch vermeidet man darin das Grelle der ungebrochenenFarben. — Die weithin berühmte Waffenschmiedekunst Spaniens, deren alter Haupt-sitz Toledo ist, hat wesentlich die Güte der Klingen forciert und die Schönheit derWaffen, insbesondere durch verzierende Metalleinlagen (Tauschierung), fortgebildet,an dem mittelalterlichen Waffenwesen an sich hat sie nichts verändert. Immerhin läßtsich als spanische Eigentümlichkeit dieser Zeit die Neigung zu oft auffallend langenSchwertern beobachten. Fig. I. Rodrigo de Lauria, gestorben 1814. Fig. 2. Vornehme Dame, u


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