. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 566 Morphologie. 517 Die Frage, ob eine Scheitelzelle vorhanden sei oder ob die Zell- fläche mit mehreren oder vielen unter sich gleichwerthigen Rand- zellen, welche in der Krümmung der Scheitelregion liegen, in die Länge wachse, ist übrigens nicht immer so leicht zu entscheiden. Es kann im Gegentheil vorkommen, dass hierüber selbst der geübte Beobachter erst nach Vqrgleichung zahlreicher Präparate zu einer be- stimmten Anschauung gelangt, indem Organe, welche nachweisbar eine Scheitelzelle besitzen, bei oberflächlicher Betrachtung
. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 566 Morphologie. 517 Die Frage, ob eine Scheitelzelle vorhanden sei oder ob die Zell- fläche mit mehreren oder vielen unter sich gleichwerthigen Rand- zellen, welche in der Krümmung der Scheitelregion liegen, in die Länge wachse, ist übrigens nicht immer so leicht zu entscheiden. Es kann im Gegentheil vorkommen, dass hierüber selbst der geübte Beobachter erst nach Vqrgleichung zahlreicher Präparate zu einer be- stimmten Anschauung gelangt, indem Organe, welche nachweisbar eine Scheitelzelle besitzen, bei oberflächlicher Betrachtung oft gerade so aussehen wie solche mit vielen Scheitelzellen. Dieser Fall muss in mehr oder minder täuschendem Grade immer eintreten, sobald die von der Scheitelzelle abgeschnittenen Glieder oder Segmente ein star- kes peripherisches und intercalares Wachsthum zeigen, wobei zugleich die in den Randzellen auftretenden Scheidewände ähnlich gestellt sindj wie die successiven Wände der Scheitelzelle. In Fig. 241 und 242 sind beispielsweise zwei Zellflächen, welche die bezeichneten Bedingungen erfüllen, abgebildet; Fig 241 stellt das Thallomende von Nitophyllum laceratum, Fig. 242 dasjenige von Delesseria sinuosa dar. Die Scheitelzellen sind bei beiden mit V bezeichnet und die den ersten Thei- lungen entsprechenden Wände im Gewebe, wenigstens in der Nähe der Scheitelzelle, durch stärkere Linien hervor- gehoben. Wie man aus den Figuren ersieht, fgeschieht das Scheitel-. Fig. 242. ('«CO) wachsthum bei Nitophyllum durch alternirend nach rechts und links geneigte Wände, welche indess durch die spätem Wachsthums-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Nägeli, Carl, 1817-1891; Schwendener, S. (Simon), 1829-1919. Leipsig : W. Engelmann
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