. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . Dicke zu 12 cm angegeben wird. Einige be- Fig-. 73. Smaragd des Hei"zogs vonDevonshire, natürliche Größe. sonders große, früher für Smaragd gehaltene Stücke, haben sich bei genauerer Untersuchung als grünes Glas erwiesen, so ein solches von 28^/4 Pfund Gewicht im Kloster auf der Insel Reichenau im Bodensee. Die Form, die man dem Smaragd beim Schleifen
. Edelsteinkunde; eine allgemein verständliche Darstellung der Eigenschaften, des Vorkommens und der Verwendung der Edelsteine, nebst einer Anleitung zur Bestimmung derselben, für Mineralogen, Edelsteinliebhaver, Steinschleifer, Juweliere . Dicke zu 12 cm angegeben wird. Einige be- Fig-. 73. Smaragd des Hei"zogs vonDevonshire, natürliche Größe. sonders große, früher für Smaragd gehaltene Stücke, haben sich bei genauerer Untersuchung als grünes Glas erwiesen, so ein solches von 28^/4 Pfund Gewicht im Kloster auf der Insel Reichenau im Bodensee. Die Form, die man dem Smaragd beim Schleifen gibt, hängt durchaus von der Be- schaffenheit der Stücke ab. Ganz fehlerlose durchsichtige, namentlich nicht zu dunkle, werden als Brillanten oder auch als Rosetten geschliffen. Am häufigsten wird aber wohl der Treppenschnitt angewendet (Taf. XÜ, Fig. li), vielfach oben mit Brillantfacetten. Auch als ganz einfache Tafelsteine sowie en cabochon werden Smaragde nicht selten geschliffen und Baroque-Formen sieht man ebenfalls zuweilen. In Farbe und Durchsichtigkeit tadel- lose, tiefgefärbte Steine faßt man meist a jour, hellere erhalten häufig eine grüne Folie, rissige und sonst fehlerhafte setzt man in einen innen schwarzen Kasten. Zuweilen werden rohe Smaragde, sog. Matric's, abwechselnd mit Perlen, zu Fächer- und Lorgnetten- ketten usw. verwendet, ebenso Baroques, die auch ungefaßt als Anhänger verschiedener Art getragen werden. Beim Schleifen werden Stücke von geeigneter Größe von den meist das erforderliche Maß übersteigenden natürlichen Kristallen sorgfältig und unter tunlichster Vermeidung jeglichen Substanzverlustes abgesägt. Besondere Sorgfalt ist nötig, wenn ein größtenteils fehlerhafter Kristall einzelne schön gefärbte fehlerlose Stellen enthält. Diese werden dann von ihrer Umgebung getrennt und für sich verschliffen und es wird ihnen die für ihre spezielle Beschaffenheit geeignetste Form gegeben. Bezüglich des Vorkommens unterscheid
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