Archive image from page 243 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst09deut Year: 1899 234 DIE GARTENKUNST [X, 12 wickelt. (Bild Seite 239). Stufen führten zu der ver- tieft liegenden von lireiten Kieswegen begrenzten Rasen- fläche, die — nach manches Beurteilers Ansicht — in etwas übertriebener Strenge jeglicher Ausschmückung ent- behrte. Dem Eingang gegenüber an der anderen Schmal- seite blickte das hochgelegene Lusthaus des Darm- städters Jacob Krug aus dem Grün der Bäume hervor, beiderseits flankiert durch eine mit wildem Wein und Clematis in allen Farben bewachsene Holzp


Archive image from page 243 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst09deut Year: 1899 234 DIE GARTENKUNST [X, 12 wickelt. (Bild Seite 239). Stufen führten zu der ver- tieft liegenden von lireiten Kieswegen begrenzten Rasen- fläche, die — nach manches Beurteilers Ansicht — in etwas übertriebener Strenge jeglicher Ausschmückung ent- behrte. Dem Eingang gegenüber an der anderen Schmal- seite blickte das hochgelegene Lusthaus des Darm- städters Jacob Krug aus dem Grün der Bäume hervor, beiderseits flankiert durch eine mit wildem Wein und Clematis in allen Farben bewachsene Holzpergola. Dem hier im Schatten sitzenden Besucher bot sich ein reizvoller Überblick über den im hellsten Sonnenlicht ge- badeten Garten. Zu im Grundriß acht- eckigen Nischen mit Blumen- schmuck und Sitz- gelegenheiten wa- ren die vier Ecken der Gartenrtäche ausgebildet (Bild S. 241). Sie fan- den wegen ihrer eigenartigen Anordnung vielen Beifall. Steil ge- haltene und mit Sorgfalt augelegte Böschungen ver- mittelten allseitig den Übergang zu den höher gele- genen Randpartien des Gartens. Vor der Treppe zum Lusthauso war im Rasen ein Marmor- wasserbecken mit plastischem Schmucke angeordnet; auch sonst waren noch anderweitig Bildwerke von Juckoff zur Aufstellung ge- langt. An verschiedenen kleinen Architekturen, Eingängen, Treppen, Bänken u. dgl. bot der Garten anregende Vorbilder. Und nun zu Siesmayers Gartenhot vor der Kunst- halle. Eine 2'/2 '' unter dem Niveau der Umgebung liegende rechteckige Fläche von 98 und 56 m Seitenlänge, an der einen Seite von der schmucklosen Rückfront der Gelegenheitsanbauten an die Billingsche Kunsthalie, an den drei anderen von der nüchternen Absperrungsmauer der Ausstellung begrenzt, zudem noch in zwei Teile geschnitten durch eine höchst überflüssige Botonbrücko — daraus sollte ein Schmuckhof gemacht werden! Die Aufgabe ist so gut gelöst worden, wie es unter den obwaltenden l'mständen überhaupt nur denkbar


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