. Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate der quantitativen Untersuchung. Freshwater animals; Freshwater plankton. 134 IV. Resultate. Fig. 21. 2. Die Organismen und ihre Periodizität. Die nachfolgenden Schilderungen gründen sich auf meine Untersuchungen in holsteinischen Seen. Die angegebenen Zahlen finden sich in den angehängten Tabellen. Selbstverständlich ist auch die Litteratur benutzt, soweit ich brauchbare Angaben finden konnte, vielleicht wird manche Notiz aus der sehr zerstreuten Litte- ratur mir entgangen sein. A. Schizophyceeii. Einzellige Algen, welche meist blaugrün oder span


. Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate der quantitativen Untersuchung. Freshwater animals; Freshwater plankton. 134 IV. Resultate. Fig. 21. 2. Die Organismen und ihre Periodizität. Die nachfolgenden Schilderungen gründen sich auf meine Untersuchungen in holsteinischen Seen. Die angegebenen Zahlen finden sich in den angehängten Tabellen. Selbstverständlich ist auch die Litteratur benutzt, soweit ich brauchbare Angaben finden konnte, vielleicht wird manche Notiz aus der sehr zerstreuten Litte- ratur mir entgangen sein. A. Schizophyceeii. Einzellige Algen, welche meist blaugrün oder span- grün gefärbt sind, einzeln leben oder sich zu Kolonien, Fäden etc. verbinden. Fortpflanzung ungeschlechtlich. Clathrocystis aeruginosa. Henfr. Fig. 21. Vergr. 40. Die nur 3—4 [i im Durchmesser erreichenden Zellen dieser Alge sind durch eine ausgeschiedene Gallerte zu sogen. Familien verbunden. Anfangs eine kompakte Masse bildendT zerreissen sie später, so dass sie dann nebenstehenden Anblick gewähren. In den Seen, in denen Clathrocystis sich recht heimisch fühlt, erreicht sie Grössen bis 5 mm und darüber. In der kältesten Zeit, im Februar, wenn die Wassertemperatur ungefähr nur 2 ° beträgt, dann ist Clathrocystis am spärlichsten vertreten, 500 000*) fand ich im Dobersdorfer See. Sobald sich aber das Wasser zu erwärmen beginnt, fängt auch Clathro- cystis an, sich stärker zu vermehren. Als ich im Jahre 1891 im Dobersdorfer See 10 ° Wasser- temperatur, messen konnte, fand ich bereits 10 Mill. Familien vor. Im Juli war dann die Temperatur über 20 ° gestiegen und die Algen waren in mehr als 40 Mill. vorhanden. Dann begann die Temperatur zu sinken, aber die Entwickelung dieser Alge schritt immer weiter fort, bis zum Anfang Oktober, wo sie bei 10 ° C. 167 200 000 erreichte, um dann erst langsam, im November aber schnell abzunehmen. Auch Lauterborn (56) giebt für den Altrhein bei Neuhofen denselben Entwickelungsgang an. Es ist ersichtlich, dass die Temper


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