. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. hinterenScheidenwand (Velpeau und Leroy) herauspräparirt und durch Suturenin die Eistelöffnung, deren Ränder vorher beschnitten worden sind,befestigt. Sie ist der Rhinoplastik ganz analog, leider aber nochschwieriger als diese, und erfordert eine so bedeutende Geschicklich-keit, dass sie niemals in allgemeinen Gebrauch kommen wird. Vel-peau machte zwei parallele, longitudinale Einschnitte in die Vagina, löstedas zwischenliegende Gewebe ab und heftete es an die Ränder der Fistel. Leroy verlängerte diese Einschnitte bis zur Vulva, trennte denzwischenliegenden La


. Lehrbuch der Frauenkrankheiten. hinterenScheidenwand (Velpeau und Leroy) herauspräparirt und durch Suturenin die Eistelöffnung, deren Ränder vorher beschnitten worden sind,befestigt. Sie ist der Rhinoplastik ganz analog, leider aber nochschwieriger als diese, und erfordert eine so bedeutende Geschicklich-keit, dass sie niemals in allgemeinen Gebrauch kommen wird. Vel-peau machte zwei parallele, longitudinale Einschnitte in die Vagina, löstedas zwischenliegende Gewebe ab und heftete es an die Ränder der Fistel. Leroy verlängerte diese Einschnitte bis zur Vulva, trennte denzwischenliegenden Lappen ab und applicirte. indem er ihn umlegte,dessen untere blutende Fläche gegen die Fistel. Die Elytroplastik wird gegenwärtig selten und zwar nur noch daangewendet, wo eine weitgehende Gewebszerstörung an der Basisder Blase stattgefunden hat. Ihre Schwierigkeit und Unsicherheitauf der einen Seite, sowie andererseits der Umstand, dass jetzt ein-fachere und wirksamere Methoden für die Behandlung grosser Fisteln Fig. Beispiel eines Falles, welcher die Obliteration der Vagina erfordert, a und c wurden vereint. (Sims.) *) Bull, de lAcad. de Med. de Paris, t. II. p. 145. Fisteln der weihlichen Geschlechtsorgane. 157 zu unserer Verfügung- stehen, machen die Seltenheit ihrer Anwendung-erklärlich. Verschluss der Vagina. Zu dieser Operation schreitet man, wenn man sich von der Un-möglichkeit einer directen Heilung der Fistel überzeugt hat und dochdie Hoffnung, die Patientin von der unerträglichen Qual zu befreien,welche ein unfreiwilliger und fortwährender Urinabfluss bereitet, nichtaufgeben möchte. Sie ist nur für solche Fälle zu empfehlen, wo wegenausgedehnter G-ewebszerstörung jede Aussicht auf Schliessung durchNaht oder Elytroplastik geschwunden ist. Zwar werden durch dieselbeScheide und Blase zu einem gemeinschaftlichen Behältniss für Urin Fig. 61 m failitiI« \


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