Archive image from page 449 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 Fig. 290. Fi ff. 291. In den Kartoffelknollen finden wir sie eiförmig, mit einem nach dem spitzen Ende zu liegenden Mittelpunkt, um den zahl- reiche konzentrische Schichten sichtbar sind. (Fig. 289.) Ähnlich erscheinen die Stärkekörner in dem Wurzelstock der Maranta arundinacea, des sog. Arrow-root (Fig. 291), deren Mittelpunkt
Archive image from page 449 of Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings Die wissenschaftliche Ausbildung des Apothekerlehrlings und seine Vorbereitung zum Gehülfenexamen : mit Rücksicht auf die neuesten Anforderungen diewissenschaftl00schl Year: 1884 Fig. 290. Fi ff. 291. In den Kartoffelknollen finden wir sie eiförmig, mit einem nach dem spitzen Ende zu liegenden Mittelpunkt, um den zahl- reiche konzentrische Schichten sichtbar sind. (Fig. 289.) Ähnlich erscheinen die Stärkekörner in dem Wurzelstock der Maranta arundinacea, des sog. Arrow-root (Fig. 291), deren Mittelpunkt jedoch mehr nach dem breiten Ende zu liegt. Die Stärkekörner im Getreide, z. B. im Weizen (Fig. 290), stellen flache, rundliche Scheiben von sehr ungleicher Grösse dar, welche kaum eine Schichtung erkennen lassen. Stärkekörner finden wir ausschliesslich im Parenchym, sowohl in Wurzeln, Wurzelstöcken, Knollen, Zwiebeln, als im Marke von Stengeln, im Eiweisskörper und in den Samenlappen. In den Wurzeln der Kompositen finden wir Körner von Inulin an Stelle der Stärke. 3. Pflanzenschleim und Gummi erscheinen bald in ein- zelnen Zellen, z. B. in der Althaewurzel und den Salepknollen, bald in grösseren Zellpartien, wie bei Acacia und Astragalus, welche ihren Inhalt aus der verwundeten Einde als arabisches Gummi resp. Traganth ausfliessen lassen. Ebenso findet sich die Manna in der Manna-Esche, die Gummiharze bei vielen Um- belliferen (Ammmoniacum, Galbanum, Asa foetida) und Terebin- thaceen (Myrrha, Olibanum). Früher glaubte man, diese Stoffe würden in besonderen Behältern, sog. Gummigängen, gebildet; aber sie sind Produkte der Rückbildung der Zellmem- bran, zumal in den äusseren Bastschichten ganze Zellgänge anfüllend. Verschieden hiervon ist die Pflanzengallerte, welche wir beim isländischen Moose und den Seealgen, z. B. Laminaria,
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