. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 84 Erster Abschnitt. Gummiarten. afYiziert. Die Gummibildung hebt also hier im Kambium an. Dieser Wundreiz äuÃert sich dahin, daà in der Jungholzregion keine normalen Holzelemente, sondern ein dünnwandiges Parenchym (Gummiparenchym) gebildet wird, zu welchem Gewebe ein lebhafter Zug von assimilierten Substanzen stattfindet, welche nicht zur Wand- sondern zur Gummi- bildung verwendet werden. Das Gummi entsteht hier in der lebenden Substanz der Gummizellen. Die Gummibildung schre


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. 84 Erster Abschnitt. Gummiarten. afYiziert. Die Gummibildung hebt also hier im Kambium an. Dieser Wundreiz äuÃert sich dahin, daà in der Jungholzregion keine normalen Holzelemente, sondern ein dünnwandiges Parenchym (Gummiparenchym) gebildet wird, zu welchem Gewebe ein lebhafter Zug von assimilierten Substanzen stattfindet, welche nicht zur Wand- sondern zur Gummi- bildung verwendet werden. Das Gummi entsteht hier in der lebenden Substanz der Gummizellen. Die Gummibildung schreitet in der Membran von innen nach auÃen fort, so daà die primäre Membran zuletzt der Gummimetamorphose unterliegt. Schon hieraus geht hervor, daà auch die Zellulose der Membran zur Gummibildung verwendet wird. Bei fort- schreitender Gummosis wer- den auch die Markstrahlen in diesen Prozeà einbe- zogen, so daà nunmehr noch gröÃere Mengen von Zellulose an der Gummi- bildung Anteil nehmen '). â jp /o^f^^Vc^C Kirschgummi ist ebenso '"r^n- l K^^rS?C\Qvl sichergestellt wie die des. roC^'(\'^((0^^^;T'^<^^-^'^^ ^'^ Entstehung des ^%i^^'^^., ^^^.^^^ Or^^rR^O Tragants lund des Moringa- ^ ^rS^ ^f/^'^/7/5<^^OrVC/^^ ""^ Kochlospermumgum- ^l%i^'QÃ^gr^r "^^)- ^^^" e^'l^e""t, daà der *^ '^ ^f\Q9f^Pr Bildungsmodus in beiden Fällen ein verschiedener ist. 9 Es muà also die ältere An- Fig. 14. Beginn der Gum mibildun g ia den Phloem- gig^f Jgà ^J^S patholOgi- strängen der Rinde von Acacia Senegal bei g und s. r Phloem- parenchym. (Nach j. Moeiier.) sche Gummi in der Pflanze stets in der gleichen Weise erfolgt und die fertigen Gewebe unter Umwandlung der Zellulose in Gummi das Materiale zur Gummbildung bilden, aufgegeben werden. Die Entstehung vieler Gummiarten ist noch nicht geklärt, vor allem nicht die des so wichtigen arabischen Gummi. Doch läÃt sich aus den bisherigen von J. Moeller^), v. Höhnel^)


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