. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 20 Grenzwinkel der Brechung. Object, von dem eine Menge Lichtkegel ausgehen, so wird in gleicher Weise eine Reihe sich deckender Bilder des Objectes entstehen, die au die Deutlichkeit des Sehens einen ähnlichen Einfluss ausüben, wie es von der sphärischen Aberration bei Spiegeln (§. 20) angegeben worden ist und wie e? weiterliin von den Linsen wird nachgewiesen werden. Dieser Einfluss einer Glasplatte auf den Gang der Strahlen, welche von sehr nahen Objecten kommen, werden wir später als einen Grun


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 20 Grenzwinkel der Brechung. Object, von dem eine Menge Lichtkegel ausgehen, so wird in gleicher Weise eine Reihe sich deckender Bilder des Objectes entstehen, die au die Deutlichkeit des Sehens einen ähnlichen Einfluss ausüben, wie es von der sphärischen Aberration bei Spiegeln (§. 20) angegeben worden ist und wie e? weiterliin von den Linsen wird nachgewiesen werden. Dieser Einfluss einer Glasplatte auf den Gang der Strahlen, welche von sehr nahen Objecten kommen, werden wir später als einen Grund kenneu lernen, weshalb die Dicke der Glasplatten, womit mau die mi- kroskopischen Objecte bei der Betrachtung zu bedecken pflegt, keines- wegs ohne Einfluss auf die Deutlichkeit des Bildes ist. 30 Tritt ein Lichtstrahl aus Glas in Luft, z. B. in Fig. 16 die Strahlen ao, bo und co^ so folgt aus dem Bisherigen, dass die gebrochenen Strahlen oa', ob' und oc' sich immer weiter vom Einfallslothe lo entfernen werden, je grösser der Einfallswinkel wird. Aus der Figur ersieht man nun deutlich, dass für Strahlen, die in Glas oder in einem anderen dichteren Medium verlaufen, eine bestimmte Grenze da sein muss, wo sie noch in die Luft übergehen können. Vergrösserte sich nämlich der Winkel coe^ etwa bis fo e, dann würde der gebrochene Strahl an der Oberfläche nach/' verlaufen und der Brechungswinkel lof hätte 90**. Dieser grösstmögliche Winkel (in Fig. 16 foe) heisst der Grenzwinkel. Seine Grösse wechselt natürlich im Verhältniss zum Brechungsindex; er ist um so kleiner, je grösser dieser ist. Für Kronglas mit dem Bre- chungsindex 1,.533 ist der Grenzwinkel = 40^ 43 ', für Flintglas mit dem Brechungsindex 1,6 ist er = 38^ 41'. ^^ Jeder noch schiefer auffallende Strahl, z. B. in Fig. 16 der Strahl <Zo, gelangt gar nicht mehr in die Luft, sondern an der Grenze zwischen der Glas- und Luftoberfläche erfährt er eine Reflexion in der Richtung od\ und zwar nach dem g


Size: 1455px × 1718px
Photo credit: © The Book Worm / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade, booksubjectmicroscopes, bookyear1859