. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 106 Von keiner anderen Cervidenart konnte ich unter dem umfang- reichen Material von Carini Ueberreste entdecken; bemerkenswerth ist namentlich das augenscheinliche Fehlen von C. dama und G. euryoerosl). 3. Bos (taurus) Primigenii Boj. und Bison priscus Boj. Da in der Serie meiner Diluvialmonographieen diejenige über die Boviden noch nicht zum Abschluss gediehen ist, so äussere ich mich an dieser Stelle nicht ausführlich über die italienischen Diluvialrinder, und werde auch das einschlägige Material von Carini erst dort ein-


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 106 Von keiner anderen Cervidenart konnte ich unter dem umfang- reichen Material von Carini Ueberreste entdecken; bemerkenswerth ist namentlich das augenscheinliche Fehlen von C. dama und G. euryoerosl). 3. Bos (taurus) Primigenii Boj. und Bison priscus Boj. Da in der Serie meiner Diluvialmonographieen diejenige über die Boviden noch nicht zum Abschluss gediehen ist, so äussere ich mich an dieser Stelle nicht ausführlich über die italienischen Diluvialrinder, und werde auch das einschlägige Material von Carini erst dort ein- gehender berücksichtigen. Vorläufig habe ich nur in Taf. IV, Fig. 9 einen Schädeltheil mit beiden Knochenzapfen des Bos Primigenii aus dem Museum von Palermo, und in Taf. III, Fig. 5 ein jugendliches Cranialstück des Bison priscus aus meiner Sammlung von Carini ab- gebildet; beide Arten unterscheiden sich an diesem Fundpunct nicht wesentlich in den Formen ihrer Ueberreste von denjenigen continentaler 1) Als Anhang zu diesem Beitrag, welcher nieine Cervidenmonographie in ähnlicher Weise ergänzt, wie das Vorhergehende die Schrift über E, antiquus, gebe ich hier nachträglich eine Skizze von dem ausgezeichneten Geweih des Strassburger Skelettes von Genus Hiberniae, welches durch die accessorischen Zacken seiner ocularen und letzten Schaufelsprossen dem in meiner Mono- graphie skizzirten Frankfurter Geweih am ähnlichsten Fig. 4. Kopf des Strassburger Skelettes von Cervus (euryceros) Hiberniae Ow., mit Dichotomie des hinteren Mittelsprosses, in ca. V30 von vorn und etwas von unten gesehen. Auch ein Cranium bei Williams in Dublin hat (an der rechten Stange) Dichotomie des hinteren Mittelsprosses. — Ein mittlerweile von Struckmann (Nath. Ver. Hannover 1892 pag. 52) abgebildetes colossales Stangenfragment von Cervus Primigenii, auch sonst etwas abnorm, hat Dichotomie des Eissprosses, wodurch diese diluviale Rasse der recenten canadischen noch mehr als bisher ange


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