Die Krankheiten des Auges : für praktische Ärzte . im Scheinersehen Versuche, in die Pupille fallen und beobachtetedie Lichtbilder am hintern Umfange des Bulbus. Bei einer bestimmten Entfernungdes Lichtes vom Auge gaben die beiden Offnungen nur Ein Lichtbild; bei Annäherungdes Lichtes bis auf nur einige Zoll, so wie bei beträchtlicher Entfernung desselbenentstanden zwei Lichtbilder. — Im Jahre 1850 habe ich mit meinem Assistenten ähnliche Versuche, jedoch mit Menschenaugen vorgenommen. Der Bulbus — nachAbstreifung des Epithels der Cornea — wurde auf einen Bing gelegt, dann in der Ge-g
Die Krankheiten des Auges : für praktische Ärzte . im Scheinersehen Versuche, in die Pupille fallen und beobachtetedie Lichtbilder am hintern Umfange des Bulbus. Bei einer bestimmten Entfernungdes Lichtes vom Auge gaben die beiden Offnungen nur Ein Lichtbild; bei Annäherungdes Lichtes bis auf nur einige Zoll, so wie bei beträchtlicher Entfernung desselbenentstanden zwei Lichtbilder. — Im Jahre 1850 habe ich mit meinem Assistenten ähnliche Versuche, jedoch mit Menschenaugen vorgenommen. Der Bulbus — nachAbstreifung des Epithels der Cornea — wurde auf einen Bing gelegt, dann in der Ge-gend des hintern Poles ein Stück Sclera und Chorioidea entfernt. Zum Objecte wurdegrosse, von der Sonne beschienene Druckschrift gewählt; nur bei bestimmter Distanzderselben von der Cornea, zwischen 5 und 9 Zoll, konnte der Beobachter die Buchstabenvon der Netzhaut ablesen. „Es sei in Fig. 3 hlc eine Karte, in welche man ein feines Loch bei b gestochen,und l und m zwei Stecknadeln, welche man, in einiger Entfernung hinter einander, in. der Visirlinie aufgerichtet hat. (MiWs Versuch.) Befindet sich nun m in passender Seh-weite, und folglich l in zu grosser Ferne, so bemerkt man bei seitlicher Verschiebungder Karte, dass die sich anfänglich deckenden Nadeln aus einander treten. Die inpassender Sehweite aufgesteckte Nadel m behauptet bewegungslos ihren Stand, die zufern liegende Nadel l dagegen bewegt sich mit dem Diopter in entsprechender Rich-tung. — Befindet sich aber die entferntere Nadel in passender Sehweite und steht »idem Auge zu nahe, so dreht die Erscheinung sich um, die entfernte Nadel bleibt, wennder Diopter verschoben wird, ruhig, lind bloss das Bild der zu nahe gelegenen Nadel be-wegt sich, diessmal in der entgegengesetzten Richtung des Kartenloches. — Die Erklä-rung des Phänomens liegt offenbar in Folgendem. Abstrahirt man vom Einflüsse derKarte, welche einen Theil des Lichtes auffängt, so sendet jede Nadel einen divergirendenLichtkegel ins A
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