. Die Gartenwelt. Gardening. 284 Die Gartenwelt. XV, 21 blühen stehen, ist nicht zu empfehlen, denn in ausgepflanztem Zustande entwickeln die Calla auf Kosten der Bliitenbildung zu viel Blätter und vergeilen. Diese Art der Kultur ist daher nur in den südlichen Ländern, wo Calla für den Massenexport gezogen werden, lohnend. * Weit besser ist folgende, wohl allgemein übliche Methode. Die in Töpfen stehenden Calla werden nach dem Abblühen, (Ende April bis Anfang Mai), trocken gehalten, damit sie einziehen und eine Ruheperiode durchmachen können. Nach dieser Ruheperiode, etwa Ende August, werden d


. Die Gartenwelt. Gardening. 284 Die Gartenwelt. XV, 21 blühen stehen, ist nicht zu empfehlen, denn in ausgepflanztem Zustande entwickeln die Calla auf Kosten der Bliitenbildung zu viel Blätter und vergeilen. Diese Art der Kultur ist daher nur in den südlichen Ländern, wo Calla für den Massenexport gezogen werden, lohnend. * Weit besser ist folgende, wohl allgemein übliche Methode. Die in Töpfen stehenden Calla werden nach dem Abblühen, (Ende April bis Anfang Mai), trocken gehalten, damit sie einziehen und eine Ruheperiode durchmachen können. Nach dieser Ruheperiode, etwa Ende August, werden die Knollen in entsprechende Töpfe, in eine Mischung von guter Rasen- und Komposterde gepflanzt. Solange die Knollen nicht aus- treiben, werden sie bei nasser Witterung mit Fenstern bedeckt, sonst offen gehalten; schattiert wird überhaupt nicht. In der ersten Zeit, solange die Calla noch wenig Blätter treiben, Landschaftsgä Calla aethiopica grandiflora in der Handelsgärtnerei von W. E. Marx, Wien-Strebersdorf. Originalaufnahme fiir die „Gartenwelt". Der Schulgarten. Von Stadtgärtner Landmann, Biebrich a. Rh. (Hierzu ein Plan). Das Schulgartenwesen hat bei uns in den letzten Jahren erfreulicherweise an Bedeutung und Vervollkommnung wesent- liche Fortschritte zu verzeichnen. Die wichtigste Triebfeder zur Förderung des Schulgartens liegt erstens darin, daß in neuerer Zeit in unseren Schulen dem naturkundlichen Unter- richt ein weit größerer Raum eingeräumt wird, als früher. Zweitens wird dem Stadtkinde durch das unaufhaltsame Wachsen unserer Städte jede Betätigung in freier Natur und die Fühlung mit derselben fast zur Unmöglichkeit, weshalb so die Liebe zur Natur, im besonderen zur schönen Pflanzen- welt, ungeweckt bleibt oder im Keime erstickt. Wenn auch die Schulverwal- tungen durch bildne- risches Anschauungs- material oder durch Pflanzenteile (Blüte und Blatt) den Unter- richt interessant und leicht faßlich zu er- teilen suchen, so wi


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