. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 748 W. Himmelbaur, sein pflegt. Der Innenkork fehlt hier. Dann sei noch ein Bild eines ganz jungen Berberis-Zweiges (Tafel I, Fig. 7) gebracht. Es stammt aus einem Schnitt beiläufig 10 mm unterhalb der Vegetationsspitze. Die Gewebe sind noch nicht völlig ausgebildet, sondern gehen ineinander über. Nichtsdestoweniger lassen sich sehr gut die Epidermis, das Rindenparenchym und der spätere Festigungsring unterscheiden. Kork fehlt noch, er wird erst später angelegt (Schmitz), dann kommt das Leptom, dann der Hadromteil, der vorläufig nu


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 748 W. Himmelbaur, sein pflegt. Der Innenkork fehlt hier. Dann sei noch ein Bild eines ganz jungen Berberis-Zweiges (Tafel I, Fig. 7) gebracht. Es stammt aus einem Schnitt beiläufig 10 mm unterhalb der Vegetationsspitze. Die Gewebe sind noch nicht völlig ausgebildet, sondern gehen ineinander über. Nichtsdestoweniger lassen sich sehr gut die Epidermis, das Rindenparenchym und der spätere Festigungsring unterscheiden. Kork fehlt noch, er wird erst später angelegt (Schmitz), dann kommt das Leptom, dann der Hadromteil, der vorläufig nur aus einem größeren Holzgefäß besteht, dazwischen das Cambium, das nicht zum nächsten Cambium übergreift. Der Ring ist also nicht geschlossen; er bleibt auch — wie oben erwähnt — ver- hältnismäßig lange Zeit offen. Innen liegt das Markgewebe. Der Festigungsring ist deswegen so aus- Fig. Berberis vulgaris. (3 Jahre alter Zweig.) gebuchtet, weil die Bündel die neu entstehenden Blattanlagen versorgen und nach allen Seiten aus- strahlen. Ein zirka 20 mm unter der Spitze getroffener Querschnitt ist noch genau so gebaut, nur ist der Festigungsring viel deutlicher ausgeprägt. Beim Vergleichen von Textfig. 5, 6, Tafel I: Fig. 6 und 7 mit Textfig. 4, Tafel I: Fig. 4 und 5, fällt die große Ähnlichkeit im Bauplan auf. Speziell gleicht der junge Stiel (Tafel I, Fig. 6, 7) von Berberis dem erwachsenen Stamm von Epimediiim (Textfig. 4, Tafel I, Fig. 4), der erwachsene junge Stamm von Berberis (Textfig. 5 und auch 6) dem Rhizom von Epimedium (Tafel I, Fig. 5). Man kann sagen, Berberis stellt, bevor es ganz verholzt, schon in seinen jüngeren Teilen (Tafel I, Fig. 6, 7) durch längere Zeit (mehrere Jahre) Stadien dar, die Epimedium erst im fertigen Zustand erreicht hat (Textfig. 4, Tafel I, Fig. 4). In späteren Stadien (Textfig. 5 und 6) bildet sich eine Anordnung der Elemente heraus, die Epimedium erst im ausgebildeten Rhizom (Tafel I, Fig. 5) zeigt. Berberis m


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