. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 174 Sechste« In anderen Fällen hat sich vom dotterhaltigen Theil des Eies eine kleine Menge von mehr oder minder dotterfreiem Protoplasma abgesondert und wie bei den Reptilien und Vögeln (Fig. 108 ) die Form einer Scheibe angenonmien. Die beiden Pole des Eies ander als den a n i m a 1 e n u n d mehr Protoplasma, an diesem melir hat daher ein geringeres, dieser ein Folge dessen müssen polar unterscheidet man vonein- den vegetativen; an jenem ist Dottermaterial angesammelt, jener grösseres specifisches


. Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der Allgemeinen Anatomie und Physiologie. 174 Sechste« In anderen Fällen hat sich vom dotterhaltigen Theil des Eies eine kleine Menge von mehr oder minder dotterfreiem Protoplasma abgesondert und wie bei den Reptilien und Vögeln (Fig. 108 ) die Form einer Scheibe angenonmien. Die beiden Pole des Eies ander als den a n i m a 1 e n u n d mehr Protoplasma, an diesem melir hat daher ein geringeres, dieser ein Folge dessen müssen polar unterscheidet man vonein- den vegetativen; an jenem ist Dottermaterial angesammelt, jener grösseres specifisches Gewicht. In differenzirte Eier stets ein und dieselbe Gleichgewichtslage einzunehmen suchen. Während bei kleinen Eiern mit gleichmässig vertheiltem Material der Schwerpunkt mit dem Mittelpunkt der Kugel zusammenfällt und ihre Lage daher eine wechselnde sein kann, ist bei polar differenzirten Eiern der Schwerpunkt excentrisch geworden und zwar hat er sich mehr oder minder weit nach dem vegetativen Pole zu verschoben. Es wird daher stets eine solche Orientirung im Räume eintreten, dass der vegetative Pol nach abwärts, der animale nach oben gekehrt ist. Eine Linie, welche die beiden Pole verbindet und als Eiaxe bezeichnet wird, muss sich, wenn keine Hindernisse der freien Bewegung der Ei- kugel entgegentreten, stets lothrecht einzustellen suchen. Lehrreiche Beispiele hierfür bieten das Froschei und das Hühnerei. Am Froschei (Fig. 115) sind die ungleichen Hälften schon äusserlich leicht dadurch kenntlich gemacht, dass die animale Hälfte dunkelschwarz pigmentirt ist, die vegetative weissgelb aussieht. Wird ein solches Ei nach der Befruchtung in das Wasser gebracht, so nimmt es in wenigen Secunden eine feste Ruhelage ein, indem sich stets die schwarze Seite nach oben, die helle Seite, weil sie specifisch schwerer ist, nach ab- wärts kehrt. Ebenso mag man das Hühnerei (Fig. 108) drehen, wie man will, stets wird man die Keimscheibe () den höchsten Punkt der Dot


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