. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. n dargestellt war. Gleiches gilt von zweinackten Knaben beim Knöchelspiel (astragalizontes);wir wissen nicht, ob es ein reines Genrebild war, oder obman etwa die Kinder der Medea erkennen sollte. Polyklet wagte sich nicht aus dem Kreis glatterWangen, in diesen gehörte denn auch die weibliche Art waren zwei Kanephoren, Korb trägerinn en, welchemit gehobenen Händen Hache Körbe mit heiligem Geräth auf den Köpfen tragen, nicht allzugross,doch von hervorragender Anmuth. Den Typus dieser in den ärmellosen, gegürteten, langenP


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. n dargestellt war. Gleiches gilt von zweinackten Knaben beim Knöchelspiel (astragalizontes);wir wissen nicht, ob es ein reines Genrebild war, oder obman etwa die Kinder der Medea erkennen sollte. Polyklet wagte sich nicht aus dem Kreis glatterWangen, in diesen gehörte denn auch die weibliche Art waren zwei Kanephoren, Korb trägerinn en, welchemit gehobenen Händen Hache Körbe mit heiligem Geräth auf den Köpfen tragen, nicht allzugross,doch von hervorragender Anmuth. Den Typus dieser in den ärmellosen, gegürteten, langenPeplos gekleideten Mädchen mag man sich aus den hiernächsl zu besprechenden Amazonenabstrahiren. Plinius erzählt von einer Concurrenz der namhaftesten Künstler für eine bronzeneAmazone, welche im Tempel der Artemis zu Ephesos geweiht werden sollte. Ks wurde be-schlossen, die anwesenden Künstler selbst über ihre Werke abstimmen zu lassen; als die bestehätte jeder Künstler seine eigene Amazone bezeichnet, in zweiter Linie aber halten sich alle. Fig. Null Photographie von Lorobardi, )0 Benndorf. l : 196 Zweiter Theil. Die Zeit der Hellenen. auf die des Polyklei vereinigt, sodann auf die des Phidias als die nächstbeste; die des Kresilasund des Phradmon kamen zuletzt. Mag man von dieser Geschichte denken wie man will, so vielsteh! fest, dass sie einige Thätsachen zur Voraussetzung hat, die Existenz von Amazonen-bildern der genannten Meister und den Vorzug, welcher der polykletischen von den Alten eingeräumt wur-de. Nun habenwir eine recht er-hebliche Anzahlmarmorner Ama-zonenstatuen, wel-che nach ihremStil zu urtheilenals spiitantike Co-pien von Arbeitenlies fünften Jahr-hunderts zu be-trachtensind;aucbin der Composi-tum sind sie alleuntereinander ver-wandt, alle tra-gen den gleichenaufgeschürzten är-mellosen Leibroek,welcher nur aufKiner Schulter ge-schlossen ist undmindestens EineBrust unbedecktlässt; alle ruhenfest auf Hinein Fuss lllld setzen den andern s


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