. Die Geologische Entwickelungsgeschichte der Sa?ugetiere. werden, anfangs kleine^ unbedeutende, adaptive Formen auf, die, wenngleich sie sich zunächst in der grossen Masse der inadaptiven Grenera verloren, in Folge der vorteilhaften Organisation, sich im- mer mehr verbreiteten, bis sie in der untersten Etage des mittleren Eocän schon die Oberhand gewinnen und je weiter desto mannig- faltiger sich gestalten und alle anderen Gruppen vollständig ver- drängen. Diese adaptiv reduzirten Formen, welche wir jetzt eingehender besprechen werden, sind nun die „Ahnen" unserer Wiederkäuer. Ihre Reste


. Die Geologische Entwickelungsgeschichte der Sa?ugetiere. werden, anfangs kleine^ unbedeutende, adaptive Formen auf, die, wenngleich sie sich zunächst in der grossen Masse der inadaptiven Grenera verloren, in Folge der vorteilhaften Organisation, sich im- mer mehr verbreiteten, bis sie in der untersten Etage des mittleren Eocän schon die Oberhand gewinnen und je weiter desto mannig- faltiger sich gestalten und alle anderen Gruppen vollständig ver- drängen. Diese adaptiv reduzirten Formen, welche wir jetzt eingehender besprechen werden, sind nun die „Ahnen" unserer Wiederkäuer. Ihre Reste stammen aus dem Eocän von Mauremont und bestehen in Zähnen, welche bezüglich ihres Baues den Übergang von den ausgestorbenen Paarhufern (Hyopotamiden) zu den Wiederkäuern vermitteln. Bevor wir jedoch die Bedeutung dieser Zähne für die Ent- wickelungsgeschichte besprechen, soll Folgendes vorausgeschickt werden. Der Unterschied zwischen einem Molaren eines Wieder- käuers (z. B. Hirsch) und dem eines eocänen und miocänen Seleno- donten besteht darin, dass beim Wiederkäuermolar vier Halbmonde (zwei äussere • und zwei innere) existiren, während bei den aus- gestorbenen selenodonten Paarhufern, an Stelle des inneren vorderen Halbmondes des Wiederkäuerzahnes, zwei mehr oder weniger aus- gebildete Halbmonde auftreten, welche dem Zahn eine fünf lobige (restalt verleihen, wie dies folgende Figuren zeigen. Hyojyotamus. Dlcliodon. aussen rückwärts. innen Der Übergang, den die Molaren von Mauremont illustriren, besteht nun darin, dass die beiden vorderen, inneren Halbmonde des fünflobigen Zahnes immer näher an einander rücken, um schliesslich 3*. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Koellner, Karl. Wien : A. Ho?lder


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