. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. Richard Lachmann. [4] Daß es sich bei dieser Fehlergrenze auch um absolut sehr große Zahlen handelt, erkennt man, wenn man die mittlere Transgressionsgeschwindigkeit an der englischen Küste (etwa i Meter im Jahre) auf die riesigen Entfernungen zur Anwendung bringt, über die sich z. B. die Überflutung aller Kontinente zur mittleren Kreidezeit erstreckte. Das isotaktische Intervall beläuft sich bei den untersten


. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. Richard Lachmann. [4] Daß es sich bei dieser Fehlergrenze auch um absolut sehr große Zahlen handelt, erkennt man, wenn man die mittlere Transgressionsgeschwindigkeit an der englischen Küste (etwa i Meter im Jahre) auf die riesigen Entfernungen zur Anwendung bringt, über die sich z. B. die Überflutung aller Kontinente zur mittleren Kreidezeit erstreckte. Das isotaktische Intervall beläuft sich bei den untersten Horizonten der oberen Kreide vielleicht auf Jahrmillionen, wenn anders die Behauptung Haugs') zutrifft, daß die Meeres- verschiebung in dem gedachten Zeitalter aus den Gegenden der heutigen Kettengebirge über die ganzen Kontinentalsockel hinübergegriffen hat. Wie kommen nun die geschilderten Verhältnisse in tatsächlich beobachteten Profilen zum Ausdruck? 5. Profilmäßige Darstellung. Es sei auf große Erstreckungen hin in ungestörter Lagerung das in Fig. 2 gezeichnete Profil beobachtet worden. Grobe Bodenkonglomerate liegen transgredierend auf älteren Schichten. Im Hangenden wird das Korn feiner und feiner und geht normal durch Mergel und Kalke nach oben zu in Tiefseeton über. Wir erkennen unschwer, daß die Gegend in dem betrachteten Zeitabschnitt sich in kontinuierlicher Senkung befand. Für ein Gestein an dem Punkte P der Transgressions- fläche soll nun die isochrone Linie und damit das exakte Alter rekonstruiert werden. • Flachfee. JCorifflomersit O O Q Tf-ansfffejsion ^ . ÄCste du Fejtlaniles Fig. 2. Betrachten wir, wie es wohl geschieht, die Transgressionslinie als isochrone Linie, so fügen wir nach Obigem unserer Rechnung die Hypothese ein, daß entweder das Profil senkrecht zur Transgressionsrichtung liegt oder die kontinentale Senkung mit einer dem betrachteten Zeitabschnitt gegenüber immensen Geschwindigkeit erfolgte. Beides dürfte nicht an


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