Archive image from page 69 of Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur 'Organographie der Pflanzen' dieentfaltungsbe00goeb Year: 1920. 58 Zweiter Abschnitt: nach nur eine Nebenfunktion. Ursprünglich stellen die — auch als „Achsen- knoten' bezeichneten Gelenke — nur eine mit der Entfaltungsart zusammen- hängende andere Art der Aussteifung des Internodiums dar. Bisher aber hat man stets die Bewegungsfähigkeit der Gelenke in den Vordergrund gestellt, weil diese ohne Zweifel am meisten in die Augen spri


Archive image from page 69 of Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und. Die Entfaltungsbewegungen der Pflanzen und deren teleologische Deutung. Ergänzungsband zur 'Organographie der Pflanzen' dieentfaltungsbe00goeb Year: 1920. 58 Zweiter Abschnitt: nach nur eine Nebenfunktion. Ursprünglich stellen die — auch als „Achsen- knoten' bezeichneten Gelenke — nur eine mit der Entfaltungsart zusammen- hängende andere Art der Aussteifung des Internodiums dar. Bisher aber hat man stets die Bewegungsfähigkeit der Gelenke in den Vordergrund gestellt, weil diese ohne Zweifel am meisten in die Augen springt — nur hat man dabei übersehen, daß die „Gelenktätigkeit' äußerst selten in Anspruch genommen wird, und daß die Galeopsis-Arten, die keine Gelenke haben, sich ebenso wohl befinden wie die anderen. Eine Ansicht über die Funktion der ..Achsenknoten' hat wohl zuerst Vaucher geäußert r). Er meint, es sei wahrscheinlich, daß bei Galeopsis Te- trahit, diese dazu be- stimmt seien, die Bie- gung -) des Stengels und der Zweige (en differents sens) zu er- leichtern. Tatsächlich sind aber die Knoten nur im welken Zustand biegsamer als die mit verholzten Gewebe ver- sehenen übrigen Teile der Internodien. Es wäre auch nicht ein- zusehen , was ihnen eine größere Biegsam- keit nützen sollte. Denn die übrigen Teile der Internodien sind nicht etwa spröde und man kann auch nicht annehmen, daß durch die Biegung in den Knoten bei starkem Wind usw. die mechanische Inanspruchnahme der Wurzeln in zweckmäßiger Weise vermindert werde. Die folgenden Autoren stellen die geotropische (und heliotropische) Krümmungsfähigkeit der Anschwellungen ganz und gar in den Vorder- grund. So meint S. Rützou 3), die Achsenknoten seien dazu bestimmt („bereg- nede') dem Stengel seine normale Stellung wiederzugeben, wenn diese aus irgendeinem Grunde verändert worden sei. Briquet bezeichnet die Achsenknoten sogar direkt als „renflements moteurs'. Er meint, bei G. Tetrahit seien


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