. Die Gartenwelt . Eupatorium petiolare. Originalaufnahme für die „Gartenwelt" Begräbnisstätten über Nacht zu einem wohl zu berechnenden Faktor im Gemeindehaushalte gereift hat. Die Stadt Pforzheim hatte so manches nachzuholen. Vor kaum zwanzig Jahren hatte die Stadt mit 24 000 Einwohnern noch nicht das erste Viertelhunderttausend erreicht, — und heute bemüht sich Pforzheim schon, die Allüren einer Groß- stadt anzunehmen, damit nicht mit dem ersten Hunderttausend der Eintritt in die Reihe der Großstädte unvorbereitet über- rascht. Anderswo geht es aber vielfach nicht besser. Die Entwicklu


. Die Gartenwelt . Eupatorium petiolare. Originalaufnahme für die „Gartenwelt" Begräbnisstätten über Nacht zu einem wohl zu berechnenden Faktor im Gemeindehaushalte gereift hat. Die Stadt Pforzheim hatte so manches nachzuholen. Vor kaum zwanzig Jahren hatte die Stadt mit 24 000 Einwohnern noch nicht das erste Viertelhunderttausend erreicht, — und heute bemüht sich Pforzheim schon, die Allüren einer Groß- stadt anzunehmen, damit nicht mit dem ersten Hunderttausend der Eintritt in die Reihe der Großstädte unvorbereitet über- rascht. Anderswo geht es aber vielfach nicht besser. Die Entwicklung des Stadtbildes und der öffentlichen Einrichtungen wird — und dies ist in deutschen Industriestädten fast zur Regel geworden — von der rapiden Bevölkerungszunahme vielfach überholt. Man glaubt auch an das Dauern des Aufschwunges nicht, so daß die Sparer lange Zeit in der Gemeindestube die Oberhand über die weitblickenderen Ele- mente behalten, die in zweckmäßigen und den Zeitläufen entsprechenden Aufwendungen die beste Sparsamkeit erblicken. Pforzheim ist verhältnismäßig früh aus diesem Dornröschen- schlummer erwacht, und man bemüht sich, in flottem Tempo nachzuholen, was noch nachzuholen ist. Mancher Anschluß mag wohl versäumt sein, aber die großzügigen Projekte, welche keiner werdenden Großstadt erspart bleiben, die Fluß- regulierungs-, Kanalisations-, die Stadtbebauungsarbeiten usw., sind heute noch in Ausführung und verbrauchen eine un- unterbrochene Reihe von Millionen. Da muß wieder Notwendiges zurückstehen. Es ist ja zur Genüge bekannt, wo dann die Sparsamkeit zuerst ein- zusetzen pflegt. Das städtische Gartenwesen hat sich hier, obgleich immer nur recht bescheidene Mittel zur Verfügung standen, in er- freulicher Weise entwickelt. Bis zum Jahre 1907 wurden die wenigen bestehenden Anlagen, die Friedhöfe, sowie die Allee- und Obstbaumpflanzungen, vom städtischen Tiefbauamte verwaltet und von Handelsgärtnern im Nebenamte un


Size: 1929px × 2591px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18