. Die Gartenwelt. Gardening. 472 Die Gartenwelt. V, 40. Thielschen Riesenerdbeeren er- regten auf der ersten Berliner Gewerbeausstellung allgemeines Aufsehen, und damals beglück- wünschte auch Prinz Karl von Preufsen den Züchter in einem Schreiben zu seinen grofsartigen Leistungen auf dem Gebiete der Erdbeerkultur. Da sich die reichen Erträge der Erdbeer- plantage nicht alle im frischen Zustande verwerten liefsen, stellte Thiel auch zentnerweise Erdbeermarmelade her. Bald war aber der Boden erdbeer- müde geworden, er Ueferte nicht mehr die gewünschten Erträge, und dieser Umstand führte
. Die Gartenwelt. Gardening. 472 Die Gartenwelt. V, 40. Thielschen Riesenerdbeeren er- regten auf der ersten Berliner Gewerbeausstellung allgemeines Aufsehen, und damals beglück- wünschte auch Prinz Karl von Preufsen den Züchter in einem Schreiben zu seinen grofsartigen Leistungen auf dem Gebiete der Erdbeerkultur. Da sich die reichen Erträge der Erdbeer- plantage nicht alle im frischen Zustande verwerten liefsen, stellte Thiel auch zentnerweise Erdbeermarmelade her. Bald war aber der Boden erdbeer- müde geworden, er Ueferte nicht mehr die gewünschten Erträge, und dieser Umstand führte zur. â,^ ,, ^ â¢._ t- â â ^ .. t- .. ⢠i. r> ⢠j r-- .. â -n â 1 o i- di â¢.. B SjDoppelkasten mit âKaiserin Auguste victoria'-Rosen m der Gärtnerei von h. J hiel, Berun-Flotzensee. Einführung der Rosentreiberei, r, â â , , u r- a- r . 1,« ° Originalaufnahme für die âOartenwelt". die seitdem bis auf den heutigen Tag mit grofsem Erfolg betrieben wird, da zur Saison bis 1500 Blüten täglich geschnitten werden, die fast sämtlich von der Berliner Grofshändlerfirma Hübner zum Weiterverkauf übernommen werden. Diese Rosentreiberei wird ausschliefslich in heizbaren Doppel- kästen betrieben, durch welche je ein Weg führt. Thiel begann damit im Jahre 1882, in welchem er sechzehn Kästen baute. Dann folgte im Jahre 1890 an anderer Stelle eine zweite Gruppe von gleichfalls sechzehn Kästen, im Jahre 1893 entstand dann eine dritte Gruppe, so dafs heute, abgesehen von verschiedenen massiv gebauten Häusern, fünfzig Doppelkästen im Betriebe sind. In den meisten dieser Doppelkästen wird nur je eine Sorte kultiviert. Die Gröfse und Höhe dieser meist aus Holz gebauten Kästen, von denen immer acht oder sechzehn parallel nebeneinander liegen und innen miteinander in Verbindung stehen, schwankt. Im Durch- schnitt sind sie etwa je 3 m breit, am First etwa 2 m, an den Seiten etwa i m hoch und
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