. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 220 J. Holmboe. periodisch abgenommen und zugenommen hat und deren Schichtenfolge eine entsprechende Wechsellagerung zeigt. a. Bei abnehmender Feuchtigkeit gebildete Moore. Verwachsen von Seen. Es ist schon lange wohl bekannt gewesen, daß viele Moore durch Verwachsen von Seen gebildet sind. Auf dem Boden des Beckens werden nach und nach Lehm, Gytje, Moorschlamm u. a. Erdarten abgesetzt, die durch Ablagerung des anorganischen Schlamms des Wassers oder


. Botanische Jahrbu?cher fu?r Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. Botany; Plantengeografie; Paleobotanie; Taxonomie; Pflanzen. 220 J. Holmboe. periodisch abgenommen und zugenommen hat und deren Schichtenfolge eine entsprechende Wechsellagerung zeigt. a. Bei abnehmender Feuchtigkeit gebildete Moore. Verwachsen von Seen. Es ist schon lange wohl bekannt gewesen, daß viele Moore durch Verwachsen von Seen gebildet sind. Auf dem Boden des Beckens werden nach und nach Lehm, Gytje, Moorschlamm u. a. Erdarten abgesetzt, die durch Ablagerung des anorganischen Schlamms des Wassers oder aus dem Abfall der freischwebenden und auf dem Boden lebenden Pflanzen und Tiere gebildet werden. Zuletzt wird das Wasser so seicht, daß Sumpf- pflanzen wurzeln können; zuerst rücken jene Arten von dem Ufer vor, die in tiefstem Wasser zu wachsen vermögen, später nach und nach die. Fig. 3. Das Verwachsen von einem See, schematisch dargestellt. übrigen, die weniger Feuchtigkeit bedürfen. Mit ihren basalen Teilen bilden sie Torf, bis die Mooroberfläche so hoch über das Niveau des Grundwassers gehoben ist, daß die Torfbildung schließt und Wald und Heide entstehen können (Fig. 3). Wie in unsern Nachbarländern sind Moore von diesem Typus auch in Norwegen gewöhnlich; sie kommen in allen Gegenden vor, wo ich bis- her Gelegenheit gehabt habe, den Bau der Moore zu studieren. Es sind meistens verhältnismäßig kleine Moore, die in schalenförmigen Becken der Landschaft liegen. Der Boden des Moorbeckens besteht bei diesen Mooren in den über- wiegend meisten Fällen aus Lehm, der übrigens von verschiedener Natur sein kann: Moränenlehm, mariner Lehm, Süßwasserlehm. Viel seltener habe ich Sand oder Fels angetroffen, letzteren in der Regel nur auf kleineren Teilen des Moorbodens. Die Bildung dieser Moore wird so gut wie immer dadurch eingeleitet, daß eine mehr oder weniger mächtige Schicht von Gytje abgesetzt wird. Bisweilen ist die Gytjeschicht nur wenige Centimeter m


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