. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 09G Dornet, Tulley, Bernardino Marzoli. apparat bei auffallendem Lichte zu dienen. Dieser Vorschlag scheint in- dessen auch nicht zur Ausführung gekommen zu sein. Noch weniger Erfolg hatte Dornet in Frank- Fig. 285. reich in den Jahren 1821 bis 1823. Seine achro- matischen Linsen hatten einen Durchmesser von 12 Millimeter bei einer Brennweite von 40 bis 50 Millimeter; als Mikroskopobjective konnten sie daher gewiss nur bei sehr geringen Vergrös- serungen Anwendung finden. (Chevalier, die Mikroskope


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 09G Dornet, Tulley, Bernardino Marzoli. apparat bei auffallendem Lichte zu dienen. Dieser Vorschlag scheint in- dessen auch nicht zur Ausführung gekommen zu sein. Noch weniger Erfolg hatte Dornet in Frank- Fig. 285. reich in den Jahren 1821 bis 1823. Seine achro- matischen Linsen hatten einen Durchmesser von 12 Millimeter bei einer Brennweite von 40 bis 50 Millimeter; als Mikroskopobjective konnten sie daher gewiss nur bei sehr geringen Vergrös- serungen Anwendung finden. (Chevalier, die Mikroskope u. s. w. S. 11.) Um die nämliche Zeit (1824) hat auch Tulley in England unter Goring's Anleitung achroma- Achromatische Kugel nach tische Objective von 22 Millim. Brennweite und ei- B r e w s t e V. j^em Oeffuungswinkel von 18*^ verfertigt. (Pritchard^ Microscop. Illustr. p. 43.) *) In Italien hatte sich Amici in Modena schon seit 1816 mit der Herstellung achromatischer Linsen beschäftigt; doch scheinen seine ersten Versuche keinen Erfolg gehabt zu haben, weshalb er davon abstand und das später zu beschreibende katadioptrische Mikroskop ausführte. Auch ein anderer italienischer Optiker, Beruandino Marzoli in Brescia, verfertigte um diese Zeit nach Giovanni Santini (^l'eorica degli stromenti ottici. Padova 1827, p. 187) achromatische Objectivlinsen, von denen mir aber nichts weiter bekannt geworden ist. Prüft man nun die bis dahin unternommenen Versuche, das Mikro- skop zu einem achromatischen Instrumente zu machen, so überzeugt man sich alsbald, dasa sie dasjenige, was man glaubte erwarten zu dürfen, nicht zu Tao-e gefördert hatten. Der bedeutendste Gewinn war, dass man die Oeffnung der Objectivlinse grösser machen konnte, wodurch mehr Licht eingelassen wurde; allein das beschränkte sich wieder einzig und allein auf jene Fälle, wo eine nur massige Vergrösserung ausreichte. Für diese ungenügenden Ergebnisse giebt es einen doppelten Grund. Der erste Grund liegt


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